AKTIE IM FOKUS: Alcoa sacken ab - Konzern schreibt Milliardenverlust

    Eine drastische Wertberichtigung zugekaufter Schmelzen hatte den Alukonzern tief in die roten Zahlen gerissen. Das vom ehemaligen Siemens-Chef (Siemens) Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen hatte im vierten Quartal einen Verlust von unter dem Strich 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) eingefahren. Im Vorjahreszeitraum waren es noch plus 242 Millionen Dollar gewesen.

BEREINIGTER GEWINN JE Aktie ENTTÄUSCHT

    Der bereinigte Gewinn je Aktie habe seine Prognose verfehlt, schrieb Analyst Paretosh Misra von Morgan Stanley. Das Geschäft mit globalen Wälzprodukten habe sich schwächer als gedacht entwickelt. Beim Umsatz hingegen seien seine Erwartungen übertroffen worden. Misra riet Anlegern, vorerst an der Seitenlinie zu verharren.

    Bereits am Donnerstag waren die Alcoa-Titel um 1,29 Prozent gefallen. Hintergrund war ein Vergleich in einem Bestechungsfall. Im Rahmen dessen zahlt die mehrheitlich gehaltene Vertriebstochter Alcoa World Alumina nun insgesamt 384 Millionen Dollar (282 Millionen Euro) an das Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC, um den Fall zu den Akten legen zu können. Der Betrag sei etwas höher ausgefallen als gedacht, sagte ein weiterer Analyst./la/fn/he