Schwaches 2025 erwartet |
12.12.2024 11:15:00
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Adobe-Aktie fällt: Anleger enttäuscht von schwachen Prognosen
• Prognosen für 2025 enttäuschen
• Adobe-Aktie bricht ein
Am Vorabend hat Adobe seine Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel vorgelegt. Demnach verbuchte das Softwareunternehmen in den zurückliegenden drei Monaten einen Umsatz von 4,15 Milliarden US-Dollar im Bereich digitale Medien, wie Adobe berichtete - eine Steigerung von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz der Dokumenten-Cloud-Einheit stieg unterdessen um etwa 17 Prozent auf 843 Millionen US-Dollar, während jener im Kreativsegment um 10 Prozent anwuchs auf 3,30 Milliarden US-Dollar im vergangenen Quartal.
Insgesamt erzielte Adobe einen Umsatz von 5,61 Milliarden US-Dollar im vierten Geschäftsquartal - rund 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag damit bei 4,81 US-Dollar. Damit konnte Adobe die Erwartungen der Analysten übertreffen. Von FactSet befragte Experten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 5,54 Milliarden und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 4,67 US-Dollar gerechnet.
"Adobe hat im Geschäftsjahr 2024 einen Rekordumsatz erzielt, was die starke Nachfrage und die entscheidende Rolle von Creative Cloud, Document Cloud und Experience Cloud bei der Förderung der KI-Wirtschaft unterstreicht", betonte CEO Shantanu Narayen.
Adobe schockt mit schwachen Aussichten
Für das nächste Jahr hat das US-Unternehmen allerdings schwächere Umsätze prognostiziert, auch mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerb im Bereich KI. So soll der Umsatz für das Geschäftsjahr 2025 zwischen 23,30 und 23,55 Milliarden US-Dollar liegen. Auf das Segment digitale Medien sollen dabei zwischen 17,25 und 17,40 Milliarden US-Dollar entfallen.
Von FactSet befragte Wall Street-Analysten hatten mit einem Umsatz von 23,78 Milliarden US-Dollar gerechnet, wobei etwa 17,65 Milliarden US-Dollar für Digitalmedien eingeplant waren. Der bereinigte Gewinn soll Adobe zufolge im kommenden Geschäftsjahr zwischen 20,20 und 20,50 US-Dollar liegen, wohingegen der FactSet-Konsens auf 20,52 US-Dollar lautete.
CEO versucht, Stimmung zu retten
Trotz der schwachen Vorhersagen zeigte sich Adobe-CEO und Vorsitzender Narayen zuversichtlich. So positionierten die "hochdifferenzierten Technologieplattformen, das schnelle Innovationstempo, die diversifizierte Markteinführung und die Integration unserer Clouds" das Unternehmen für "ein großartiges kommendes Jahr". Von dieser Zuversicht ließen sich die Anleger allerdings kaum anstecken - mit Blick auf die Prognosen sahen sie am gestrigen Abend rot.
Adobe-Aktie an der NASDAQ unter Druck
Anleger reagierten enttäuscht auf die Zahlen, die Adobe für das kommende Jahr in Aussicht gestellt hat, und schickten die Aktie des Softwareunternehmens im vorbörslichen Geschäft um 10,19 Prozent ins Minus. Damit kostete das Papier zuletzt noch 493,88 US-Dollar. Auf Jahressicht steht derzeit ein Abschlag von 7,82 Prozent an der Kurstafel.
Redaktion finanzen.at
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