16.03.2021 13:05:00
|
Zahlungsdienstleister gefragter denn je
Werbung
In diesen Zeiten, in denen der Online Handel stark floriert, nutzen insbesondere die Zahlungsdienstleister die Gunst der Stunde. Während im Einzelhandel gerade Online-Shopping aufgrund der geschlossenen Geschäfte einen wahren Hype erlebt, sind nicht nur die E-Commerce-Plattformen gefragt, sondern auch Zahlungsdienstleister wie PayPal, MasterCard oder Apple Pay. Gerade PayPal gelingt es in Zeiten der Pandemie, die Zahl der Nutzer als auch die Zahlungsvolumina deutlich zu steigern. So war das vergangene Geschäftsjahr das beste in der Firmengeschichte. Aber auch MasterCard oder Apple Pay können nicht nur vom Online-Shopping-Trend, sondern auch von der erhöhten Nachfrage nach bargeldlosem Bezahlen, profitieren.
PayPal gelingt bestes Geschäftsjahr der Geschichte
Wenige Unternehmen haben so stark von der Schließung des stationären Handels profitiert wie der Zahlungsdienstleister PayPal. Während einige Zeit die Läden geschlossen blieben, florierte der Online-Handel und so entdeckten Kunden, die zuvor eher den stationären Einzelhandel präferierten, während der Pandemie das Online-Shopping. Bereits vor der Pandemie wuchs der Online-Handel signifikant und insbesondere die wochenlange Schließung von Geschäften beschleunigte den Trend. Dieser Boom bescherte dem Zahlungsdienstleister PayPal das beste Geschäftsjahr seit der Gründung 1998. Nicht nur die Zahl der Nutzer stieg um mehr als 72 Mio. auf nun insgesamt 377 Mio. an, auch die Zahlungsvolumina der bisherigen Nutzer wuchsen stark. Denn in 2020 lag das Zahlungsvolumen insgesamt bei USD 936 Mrd., was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 31 Prozent entspricht. Dementsprechend stieg auch der Gewinn des Zahlungsdienstleisters um mehr als 70 Prozent auf insgesamt USD 4,2 Mrd. und dies sei erst der Anfang laut PayPal, denn in den kommenden vier Jahren wolle man das Volumen verdreifachen. Ziel sei es, das Transaktionsvolumen der Zahlungsplattform auf USD 2,8 Mrd. zu steigern. Auch der Umsatz solle sich bis 2025 mehr als verdoppeln und somit USD 50 Mrd. erreichen. Gelingen soll dies allen voran mit der PayPal-App, bei der künftig neue Funktionen wie das Zahlen per QR-Code und die Option "jetzt kaufen, später bezahlen", implementiert werden sollen. Des Weiteren plant man das Angebot, um ein Tagesgeldkonto und das Handeln von Aktien und Kryptowährungen zu erweitern. Ein verbessertes Angebot in der App zieht nicht nur neue Nutzer an, sondern soll auch für eine zunehmende Aktivität auf der Plattform sorgen. Mit diesen Schritten versucht PayPal, weiter rasant zu wachsen und sich als der wichtigste Zahlungsdienstleister langfristig zu etablieren.
MasterCard kooperiert mit der Deutschen Bank
Im Gegensatz zu PayPal, einem klaren Nutznießer der Pandemie, bekam der Konkurrent MasterCard die Krise deutlich härter zu spüren. So musste der US-Kreditkartenanbieter insbesondere durch was Wegfallen von Reisen und Flügen starke Einbußen hinnehmen. Zeitgleich zum Start der weltweiten Lockdowns sanken parallel die Umsätze bei den grenzüberschreitenden Zahlungsströmen massiv. Jedoch verhalf das billionenschwere US-Konjunkturprogramm, der weltweit größten Volkswirtschaft zu einem Online-Shopping-Boom, wovon auch die Kreditkartenanbieter, wie MasterCard, stark profitieren konnten. Ebenso wurde vielerorts vermehrt auf bargeldloses Bezahlen gesetzt, was zur Folge hatte, dass sich die Zahl der Akzeptanzstellen für Kreditkarten erhöhte. Auch MasterCard konnte im Bereich Mobile Payment wachsen, da immer mehr Leute, gerade in der aktuellen Zeit auch aus hygienischen Gründen, auf Bargeld verzichten und daher bei der Bezahlung vermehrt zur Kreditkarte greifen. Infolgedessen erholte sich die Aktie des US-Kreditkartenanbieters und steigt seit Ausbruch der Pandemie kontinuierlich. Dazu kommt die positive Meldung zur Kooperation mit der Deutschen Bank. Denn, wie die Deutsche Bank Ende Februar mitteilte, kooperieren die beiden Unternehmen im Bereich der digitalen Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen für Firmen. Insbesondere die Pandemie hat die Nachfrage nach einem solchen Service stark erhöht. Branchenexperten erwarten ein weltweit starkes Wachstum bei den digitalen Zahlungen, wovon aufgrund der Kooperation nicht nur die Deutsche Bank, sondern auch allen voran MasterCard, partizipieren könnte.
Apple Pay auf dem Vormarsch
Der Bezahldienst Apple Pay des US-amerikanischen Technologie-Unternehmens Apple gewinnt immer mehr an Akzeptanz und dessen Einsatz gehört mittlerweile zur gängigen Praxis an deutschen Kassen. Auch die Konkurrenten entwickelten ihre eigenen mobilen Bezahlsysteme nach dem Vorbild Apple Pay. Denn der Bezahldienst, der zeitgleich mit der Einführung des iPhone 6 gestartet ist, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Erfolgsprojekt von Apple. Während anfänglich bei Apple Pay nur herkömmliche Kreditkarten genutzt werden konnten, ist nun auch das Bezahlen mit Girokarten und Debitkarten via Apple Pay möglich. In Deutschland haben die Anwender ein großes Interesse für bargeldlose Bezahlmethoden dieser Art – gerade in der aktuellen Pandemie. Global gesehen greifen die Nutzer von 507 Mio. iPhones auf die Bezahltechnologie zu, was einem Anteil von 51 Prozent aller Geräte entspricht. Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Banken, gewinnt die Funktion an Zuspruch. Während vor gut drei Jahren lediglich knapp 2.000 Geldinstitute Apple Pay unterstützen, sind es heute weltweit mehr als 5.400. Der Rückzug des Bargelds schreitet weiter voran und einer der Profiteure dieser Entwicklung ist Apple mit seiner Bezahltechnologie Apple Pay.
Die Aktien im Überblick
Die Aktie von PayPal Holdings, Inc. wird aktuell bei USD 241,02 (09.03.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 307,79 (16.02.2021) und das Jahrestief bei USD 85,26 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 44 Analysten die Aktie auf BUY, 5 auf HOLD und ein Analyst setzt sie auf SELL.
Die Aktie von MasterCard Inc. wird aktuell bei USD 381,20 (09.03.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 381,49 (09.03.2021) und das Jahrestief bei USD 203,30 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 38 Analysten die Aktie auf BUY, 5 auf HOLD und ein Analyst setzt sie auf SELL.
Die Aktie von Apple Inc. wird aktuell bei USD 120,78 (09.03.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 143,16 (26.01.2021) und das Jahrestief bei USD 56,09 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 32 Analysten die Aktie auf BUY, 10 auf HOLD und 3 Analysten setzen sie auf SELL.
Wichtige Risiken:
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf eine simulierte frühere Wertentwicklung beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf künftige Wertentwicklung beziehen. Derartige Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die steuerliche Behandlung von Wertpapieren beziehen. Diese hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein.
Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: 00 800 93 00 93 00
Fax: +49 (0)69 69 59 96-3202
E-mail: zertifikate.de@vontobel.com
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Thomas Heinzl (Vorsitz)
Vorstand: Thomas Fischer, Andreas Heinrichs
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 – 28
60439 Frankfurt am Main
Vontobel ist eine international ausgerichtete Schweizer Privatbank und gehört zu den führenden Emittenten von Zertifikaten und Optionsscheinen in der Schweiz und in Europa. Langjährige Erfahrung und eine vertiefte Expertise kennzeichnen erstklassige Lösungen und einen erstklassigen Service.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema Zertifikate erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!