01.06.2021 09:30:00

Mission Weltall – der Space Technology Index

Kolumne

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"That's one small step for man, one giant leap for mankind." Diese berühmten Worte soll Neil Armstrong bei seinen ersten Schritten auf dem Mond gesagt haben. Millionen von Menschen haben die Mondlandung am Fernsehen gebannt mitverfolgt. Die weltweite Raumfahrtindustrie ist inzwischen zu einem Multi-Milliarden-Markt angewachsen. Die Anstrengungen, das weite Unbekannte auch für den Tourismus zu öffnen, stehen mehr als 50 Jahre nach der Mondlandung kurz vor einem Durchbruch.


Die Faszination, nicht nur die Welt, sondern auch die Weiten des Weltraums zu erkunden, bezaubert die Menschheit bereits seit geraumer Zeit. Mit der Weltraumsonde Sputnik-1 der Sowjetunion gelang es im Jahr 1957 erstmals, einen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu befördern. In den darauffolgenden Jahren lieferten sich die Sowjetunion und die USA einen Wettlauf um die Vorherrschaft im All. So folgten bemannte Raketenflüge, Flüge ins Orbit, eine Mondumkreisung und schließlich die Mondlandung. Doch die Mission Weltall ist noch immer im Gange. Das große Ziel der heutigen Raumfahrt ist sicherlich die Erforschung des Unbekannten – aber auch die kommerzielle Nutzung des Weltalls.


«Ingenuity» (Einfallsreichtum) – die jüngste Errungenschaft

Die jüngste Errungenschaft auf diesem Gebiet liegt nach Aussagen der Nasa erst einige Tagen zurück, als der Mars-Helikopter «Ingenuity» als erstes Luftfahrzeug einen Flug auf einem anderen Planeten absolviert hat. Der Mini-Helikopter stieg in seinem ersten Testflug auf, schwebte einige Sekunden auf der Stelle und landete schließlich wieder sicher auf der Oberfläche des 472 Millionen Kilometer weit entfernten Planeten. Das klingt zunächst nicht nach viel; aber mit den extremen Bedingungen, die auf dem Mars herrschen, ist das eine große Errungenschaft. Denn wegen der dünnen Atmosphäre müssen die Propeller/Rotoren des rund 1.8 kg schweren Mini-Helikopters rund 2.500 Umdrehungen pro Minute beschleunigen. Das ist weitaus mehr, als dies die normalen Helikopter auf der Erde tun. Außerdem muss die Elektronik sowie die durch Sonnenenergie getriebene Batterie einiges aushalten: denn nachts kann es auf dem Mars bis zu minus 90 Grad Celsius kalt werden. Es folgten zwei weitere Flüge, bei denen auch erstmals Farbfotos aus der Luft von dem roten Planeten genommen wurden.


Auf der Suche nach weit entferntem «Leben»

Der Mini-Helikopter ist Ende Februar an Bord des Nasa-Rovers «Perseverance» (Durchhaltevermögen) nach 203 Flugtagen auf dem Mars in der Nähe eines ausgetrockneten Sees gelandet. Eben diesen See sowie die weitere Umgebung soll der Mars-Rover in den nächsten zwei Jahren erforschen, und man erhofft sich, so mehr über den Planeten in Erfahrung bringen zu können. Der Rover soll nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen und diese auf die Erde zurückschicken sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen. In die Entwicklung und Konstruktion des Rovers wurde viel investiert: acht Jahre Arbeit und 2.5 Milliarden US-Dollar.


Der Multi-Milliarden-Markt Raumfahrt


Quelle: statista.com

Wie man an den jüngsten Errungenschaften und dem enormen Investitionsvolumen alleine für dieses Projekt sehen kann, ist die «Mission Weltall» noch immer in vollem Gange. Das Marktvolumen der weltweiten Raumfahrtindustrie ist gigantisch – und nimmt nach all den Jahren noch immer zu. Neben diversen Staaten, welche die Weltraumforschung mit Investitionen in Milliardenhöhe unterstützen, finden sich auch immer mehr private Unternehmen, die in dem Bereich aktiv geworden sind. Einer der Gründe, weshalb sich neben etablierten Unternehmen immer mehr Start-ups in dem Bereich aufgetan haben, sind die niedrigeren Kosten – und die immer neuen Möglichkenn, die sich dank des technologischen Fortschritts ergeben haben. Damit einher geht die kommerzielle Nutzung der Space Technologie, denn auch für private Personen scheint eine Reise ins Weltall nicht mehr so weit entfernt. Bereits im 4. Quartal 2021 soll der erste Flug ins All stattfinden, der rein mit Zivilisten besetzt ist und damit den Startschuss für eine neue Form des Tourismus – und einen Milliardenmarkt – setzt.


Der Solactive Space Technology Index

Auch bei Anlegern stößt die Raumfahrt zunehmend auf Interesse; so könnten es auch für sie spannende Anlagemöglichkeiten geben. Doch aus der Vielzahl von Unternehmen, welche im Bereich der Space Technologie aktiv sind, die «richtigen» auszuwählen, ist nicht ganz einfach. Aus diesem Grund legt Vontobel Zertifikate auf den Solactive Space Technology Index auf. Der Index umfasst 20 Unternehmen, die im Bereich Space Technology führend sind. Anfänglich sind die nachfolgenden Unternehmen im Index enthalten:



Der Space Technology Index ist ein von der Solactive AG berechneter Performance Index, d.h. Dividenden und sonstige Erträge der Indexaktien werden netto in den Index reinvestiert («Net Total Return»). Mittels Partizipationszertifikaten können Anleger nahezu eins zu eins an potenziellen Kursgewinnen, jedoch auch an möglichen Verlusten des Index partizipieren. Die Managementgebühr im Zertifikat beträgt 1.20% p.a. Anleger tragen das Emittentenrisiko. Da der Index in US-Dollar berechnet wird und die Mehrzahl der Indexaktien in US-Dollar oder einer anderen Fremdwährung notiert, hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen US-Dollar bzw. der jeweiligen Fremdwährung und der Währung des Zertifikats ab. Die nachfolgende Grafik zeigt auf, wie die Titelselektion im Index erfolgt:



Für Anleger, die davon überzeugt sind, dass sich die Space Technologie auch in Zukunft weiterentwickeln und «abheben» wird, könnte ein Partizipationszertifikat auf den Solactive Space Technology Index eine interessante Anlagemöglichkeit darstellen. Immerhin dürfte das Weltall die Menschheit auch in Zukunft faszinieren.

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Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Emittentenrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass der Emittent (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) bzw. der Garant (Vontobel Holding AG, Zürich) seine Verpflichtungen aus dem Produkt nicht erfüllen kann. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Die Produkte unterliegen als Schuldverschreibungen keiner Einlagensicherung.
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Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

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