22.03.2022 10:10:00
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Metaverse - Die digitale Zukunft?
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Das Metaverse ist eine digitale Welt, in der man sich in Echtzeit treffen und interagieren kann, und ein Ort, an dem in Zukunft fast alles möglich sein könnte. Aber hat das Metaverse das Zeug, zur nächsten, großen technologischen Entwicklung zu werden? Das Thema sorgte zuletzt für Aufmerksamkeit – und könnte sowohl für Unternehmen als auch für Anleger Chancen eröffnen.
Metaverse – der virtuelle Zwilling
Stellen Sie sich vor, Sie gehen ins Büro, setzen sich an Ihren Arbeitsplatz, trinken in der Pause einen Kaffee mit Ihren Kollegen oder sitzen gemeinsam in einem Meetingraum, um eine Besprechung abzuhalten. Und jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie das alles virtuell gemacht haben – real sitzen Sie zu Hause an Ihrem Schreibtisch. Ihr ganzer Arbeitsablauf hat virtuell stattgefunden: im Metaverse, einem virtuellen Zwilling unserer realen Welt.
Die Möglichkeiten, die das Metaverse bietet, und was man in dieser virtuellen Welt tun kann, sind noch viel weitreichender. Wie auch in der realen Welt soll es möglich werden zu arbeiten, zu reisen, Freunde zu treffen, Konzerte zu besuchen oder Häuser zu kaufen. Anders als die Situation, die rein virtuell stattfindet, können die Kosten dafür allerdings sehr real werden. So gehören Immobilien, Luxusgüter und Kunst zu den aktuell teuersten Gütern in den verschiedensten virtuellen Welten. Und wie auch im echten Leben steigen die Preise und Umsätze im Metaversum rasant an. Bereits im Jahr 2024 soll das Geschäft rund um das Metaverse rund 800 Milliarden US-Dollar umfassen, schenkt man dem Finanzinformationsdienst Bloomberg Intelligence glauben – und die Wachstumsmöglichkeiten sind damit noch nicht ausgeschöpft. Es lockt ein gewaltiger neuer Markt.
Aber was genau ist das Metaverse eigentlich?
Als nächste Generation des Internets angesehen, ist das Metaversum ein Ort, an dem die physische und die digitale Welt zusammenkommen. In diesem „Netz der Zukunft“ wird das Internet, wie wir es heute kennen, mit neuen, virtuellen Welten und Elementen aus der realen Welt in einer innovativen Konstruktion zusammengefasst. Als Weiterentwicklung sozialer Technologien ermöglicht das Metaversum den digitalen Abbildern von Menschen, sogenannten Avataren, die Interaktion miteinander in einer Vielzahl von Situationen. Ob bei der Arbeit, im Büro, beim Besuch von Konzerten oder Sportveranstaltungen oder sogar beim Anprobieren von Kleidung - das Metaversum bietet einen Raum für endlose, miteinander verbundene virtuelle Gemeinschaften. Ermöglicht wird der Zugang durch den Einsatz von Virtual-Reality-Headsets (VR), Augmented-Reality-Brillen (AR), Smartphone-Apps oder anderen Geräten. Es handelt sich also um eine virtuelle Parallel-Realität, in der alle Teilnehmenden miteinander vernetzt sind.
Zukunft oder Gegenwart? Im Bereich Gaming bereits erlebbar
Ein Bereich, in dem das Metaversum zumindest teilweise bereits erlebbar ist, ist die Gaming-Branche. So erinnern Spiele wie Second Life, Roblox, Minecraft oder Fortnite stark an das Metaverse. Spieler erstellen ihre Avatare und statten diese mit individuellen Accessoires aus. In einigen dieser Spiele gibt es sogar bereits eine eigene, digitale Währung.
Das Metaverse ist aber nicht nur ein Ort für Spiel und Spaß. Neben der Technologie-Branche wittern Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen wie der Finanzindustrie, dem Immobiliensektor oder sogar der Kunstbranche ein großes Geschäft. Doch damit das Metaverse zur Realität werden kann, sind zunächst einige technologische Entwicklungen notwendig. Das zweidimensionale Internet muss in eine dreidimensionale Welt überführt werden, die man sehen, hören und fühlen kann. Kurzum, es muss eine Welt entstehen, die sich echt anfühlt.
Zahlreiche Unternehmen investieren in das Metaverse
Große Aufmerksamkeit hat der Trend Ende 2021 erhalten, als Mark Zuckerberg – der Gründer von Facebook – sein Unternehmen in „Meta Platforms“ umbenannte. Er will damit nicht nur sein Unternehmen in eine neue Ära überführen, er spricht beim Metaverse „von einer neuen Generation des Internets“. Aber nicht nur Pionier Meta möchte am Giga-Markt teilhaben. Inzwischen haben zahlreiche Tech-Unternehmen ihren Anspruch auf die neue digitale Welt angemeldet. Darunter findet sich beispielsweise der Tech-Riese Microsoft, der vor kurzem die Übernahme von Activision Blizzard – einem Spieleentwickler – bekannt gab. Aber auch Grafikkartenhersteller NVIDIA, Walt Disney, Netflix oder kleinere Player wie Roblox sind auf den Zug aufgesprungen.
Großer technologischer Fortschritt notwendig
Die notwendige Technologie steckt aktuell noch in den Kinderschuhen. Um die Vision Realität werden zu lassen, sind erhebliche Fortschritte in Sachen Computerleistung, künstlicher Intelligenz, Internetbandbreite und der Blockchain-Technologie notwendig. Künstliche Intelligenz ist beispielsweise entscheidend, damit Fehler in der Simulation erkannt und automatisch ausgebessert werden können. Eine enorme Rechenleistung wird notwendig sein, um die virtuelle Welt echt erscheinen zu lassen und um auch kleinste Verzögerungen in der Übertragung zu vermeiden. Zudem sind verschiedenste technologische Hilfsmittel wie Sensoren oder Virtual-Reality-Brillen unerlässlich, um die virtuelle Welt überhaupt entstehen lassen zu können. Nicht zuletzt erfordert die virtuelle Welt eine Art Währung und eine funktionierende Wirtschaft. Möglich machen dies nicht austauschbare Tokens, so genannte NFTs (Non Fungible Token). Diese sind nicht kopierbar und eindeutig einem Eigentümer zuordbar. Ob dieser technologische Fortschritt wirklich erreicht werden kann, ist heute noch unklar. Viele Experten sind sich aber einig: Das Metaverse hat das Zeug, zum „next big thing“ zu werden.
Fazit
Das Metaverse ist eine digitale Welt, in der man sich in Echtzeit treffen und interagieren kann, und ein Ort, an dem in Zukunft fast alles möglich sein könnte. Das Metaverse wird eine voll funktionsfähige digitale Wirtschaft beinhalten. Deswegen ist das Metaverse als parallele Digital-Version unserer Realität zu bewerten. Das Metaverse wird dabei nicht über Nacht in Erscheinung treten. Vielmehr dürfte es sich um eine technologische Weiterentwicklung des Internets handeln – und einen digitalen Zwilling unserer realen Welt darstellen. Da es sich beim Metaverse um ein neues Technologie-Thema handelt, das zukünftig umfangreiche Investitionen erfordert, ist allerdings noch nicht absehbar, ob es erfolgreich oder profitabel für die beteiligten Unternehmen sein wird.
Wichtige Risiken:
Marktrisiko / Preisänderungsrisiko: Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Währungsrisiken: Da die Währung des zugrundeliegenden Index US-Dollar ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in Nicht-Euro Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
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