20.07.2021 09:30:00
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Erdgas-Boom
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Die Gaspreise haben in der letzten Zeit einen regelrechten Boom erlebt und bewegen sich in der Folge weltweit auf Mehrjahreshochs. Die Erdgas-Bestände sind vielerorts so niedrig wie schon lange nicht mehr. Der lange Winter und der daraus resultierende hohe Erdgas-Verbrauch sowie Stürme, die die Förderung erschwert haben und damit das Angebot reduzieren, sind nur zwei Gründe, welche die Preise in diesem Jahr in die Höhe haben ansteigen lassen. Auch die teilweise sehr hohen Sommer-Temperaturen in den USA sowie Händler, die ihre Wintervorräte aufstocken, haben die Preise zuletzt in die Höhe getrieben.
Europa
Auch in Europa lässt sich diese Entwicklung nachverfolgen. Dabei spielen noch weitere Faktoren mit, die den Preis in der näheren Zukunft noch antreiben könnten.
In Europa führte ein kalter Winter zu Beginn des Jahres zu einem großen Abbau der Gasbestände. Länger anhaltende tiefe Temperaturen haben zu einer längeren Heizperiode für Haushalte geführt. Normalerweise werden die Lager in den Sommermonaten wieder aufgefüllt, wenn die Nachfrage tendenziell schwächer ist. Dieses Szenario ist jedoch nicht eingetreten. Stattdessen haben eine Serie von Versorgungsunterbrechungen kombiniert mit der wirtschaftlichen Erholung von der Covid-19 Pandemie die Nachfrage in die Höhe getrieben. Die internationale Energieagentur (IEA) veröffentlichte Daten, die diese Entwicklung bestätigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der europäische Gasverbrauch im zweiten Quartal dieses Jahres um 25% gestiegen. Dies stellt den größten quartalsmäßigen Anstieg seit 1985 dar.
Auch von der Angebotsperspektive gibt es wichtige Gründe. Aufgrund von Wartungsarbeiten in Norwegen sinken die Fördermengen der Gasfelder. Die russische Gazprom verzichtet angesichts der hohen Nachfrage auf eine Erhöhung der Liefermenge, ein Anzeichen, dass das Unternehmen auf die Inbetriebnahme der Nord Stream 2 Pipeline wartet.
Die aktuelle Preisentwicklung kann anhand des Niederländischen TTF Hub, einem wichtigen europäischen Maßstab für Gaspreise, betrachtet werden. Erst kürzlich hat der Preis ein neues Allzeithoch markiert.
Asien
Auch in Asien steigt die Nachfrage. Bevor der Winter eintritt, möchten viele Käufer ihre Lagerbestände wieder aufstocken und greifen daher zu. Obschon die europäischen Preise hoch sind, haben noch keine Tanker den Weg von Asien nach Europa gefunden um von den Preisunterschieden zu profitieren. Nach Bjarne Schieldrop, Chief Commodities Analyst bei der nordischen SEB Bank, sind die europäischen Preise noch immer zu niedrig, um Gaslieferungen aus Asien nach Europa auszulösen.
USA
In den USA hat ein stärkerer Wintersturm die Vorräte stärker als sonst sinken lassen. In Texas stieg die Nachfrage nach Erdgas stark an, nachdem der Sturm den Bundesstaat besonders hart getroffen hat. Hohe Temperaturen erhöhen aktuell den Strombedarf, und längere Trockenperioden reduzieren die Stromerzeugungskapazität von Wasserkraftwerken. Kombiniert mit den niedrigen Gasbeständen stützen diese Entwicklungen die Erdgaspreise in den USA.
Es scheint, als könnte die Nachfrage in der näheren Zukunft weiterhin das Angebot übertreffen. Der vergangene Winter und die daraus resultierenden niedrigen Gasbestände sowie die Post-Covid Nachfrage und ein besonders heißer Sommer in den USA geben den Gaspreisen Auftrieb. Unternehmen, die davon profitieren könnten, sind Energiekonzerne. Neben ihren Aktivitäten im Öl-Geschäft sind diese Unternehmen auch im Gas-Markt positioniert. Relevante Unternehmen lassen sich in Europa, Asien und den USA finden. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass bisher zurückhaltende Anbieter, etwa aus Russland, ihre Gaslieferungen hochfahren werden, was die Preisentwicklung dämpfen könnte.
Wichtige Risiken:
Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Emittentenrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass der Emittent (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) bzw. der Garant (Vontobel Holding AG, Zürich) seine Verpflichtungen aus dem Produkt nicht erfüllen kann. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Die Produkte unterliegen als Schuldverschreibungen keiner Einlagensicherung.
Währungsrisiko: Sofern sich die Produkte auf Basiswerte beziehen, die nicht in Euro notieren, hängt der Wert des jeweiligen Produkts auch vom Wechselkurs zwischen der Fremdwährung und Euro ab, falls das Produkt nicht währungsgesichert ist (Quanto).
Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
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