23.10.2019 14:30:00
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Deutsche Wohnen, Vonovia: Ausgebremst durch Mietendeckel?
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Der Mietendeckel in Berlin
Seit vergangenem Montag ist es offiziell: Der Berliner Senat hat sich auf einen Mietendeckel geeinigt und das entsprechende Gesetz soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden und Anfang 2020 in Kraft treten. Doch was bedeutet der sogenannte Mietendeckel eigentlich und welche Implikationen wird er mit sich bringen?
Grundsätzlich sollen die Mieten in der Hauptstadt Deutschlands, Berlin, für fünf Jahre eingefroren werden. Das bedeutet, dass die Vermieter selbst bei einer Neuvermietung nur die Nettokaltmiete des Vormieters ansetzen dürfen. Mieterhöhungen können innerhalb des Planungszeitraumes lediglich um 1,3 Prozent jährlich als Inflationsausgleich vorgenommen werden. Eine Absenkung der Miete können Mieter in Berlin jedoch nur dann fordern, wenn ihre Monatsmiete die Richtwerte mindestens 20 Prozent überschreitet und somit als Wuchermiete klassifiziert wird.
Die Auswirkungen des Mietendeckels auf die Immobilienwirtschaft
Laut der Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau (FG-Bau), Manja Schreiner, würde die Einführung des Mietendeckels dazu führen, dass 90 Prozent der Unternehmen der Wohnungswirtschaft ihre Ausgaben für Modernisierung und Sanierung von Wohngebäuden gänzlich stoppen. „Machen nur die Hälfte dieser Unternehmen die Ankündigung wahr und streichen im kommenden Jahr ihre Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben, haben wir im Modernisierungsbereich einen Auftragseinbruch von rund 40 Prozent“, so Schreiner.
In wieweit beeinflusst der Mietendeckel Unternehmen wie Vonovia und Deutsche Wohnen?
Dass der Mietendeckel einen gewissen Einfluss auf die Unternehmen der Immobilienwirtschaft nimmt, wurde bereits nach der Bekanntgabe am vergangenen Montag deutlich: Die Aktie von Vonovia verlor 0,94 Prozent und die Aktie von Deutsche Wohnen sogar 2,63 Prozent. Jedoch scheinen die Auswirkungen auf die einzelnen Unternehmen bisher noch schwer einschätzbar. Es muss also abgewartet werden, zu welchen Teilen die Portfolios der Immobilienkonzerne von dem Mietendeckel betroffen sind. Da das Gesetz noch nicht in Kraft getreten ist, können die Unternehmen auch nach wie vor darauf hoffen, dass es doch nicht so scharf wird wie angenommen.
Milliardenübernahme in Schweden stärkt Vonovia
Um das Geschäft auch außerhalb von Deutschland weiter zu stärken, hat Vonovia eine Milliardenakquisition in Schweden getätigt. Für die Kaufsumme von EUR 1,14 Mrd. hat der Konzern die Mehrheit der Stimmrechte des Wohnungsbauunternehmens Hembla übernommen. Dieser wiederholte Zukauf in Schweden führt dazu, dass Vonovia nun Marktführer in Schweden ist und somit immer weiter diversifiziert. Laut Konzernchef Buch soll sich die Akquisition ab dem Jahr 2020 positiv in den Zahlen des Konzerns niederschlagen.
Die Aktie im Überblick
Die Vonovia Aktie wird aktuell bei EUR 47,48 (21.10.2019) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 48,91 (17.10.2019), das Jahrestief bei EUR 39,40 (02.01.2019). Bei Bloomberg setzen 19 Analysten die Aktie auf BUY, 6 auf HOLD und 1 Analysten auf SELL.
Die Deutsche Wohnen Aktie wird aktuell bei EUR 34,58 (21.10.2019) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 44,539 (27.03.2019), das Jahrestief bei EUR 28,50 (26.08.2019). Bei Bloomberg setzen 15 Analysten die Aktie auf BUY, 9 auf HOLD und 3 Analysten auf SELL.
Da der weitere Kursverlauf der Aktien von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
Wichtige Risiken:
Korrelationsrisiko: Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Wichtige Hinweise:
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