12.01.2021 14:20:00
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Das große Warten auf die Impfstoffe
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Während Ende des vergangenen Jahres ein Land nach dem anderen einen verschärften Lockdown ausrief, stieg die Hoffnung und die Sehnsucht nach einem geeigneten Impfstoff, der eine erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie ermöglichen soll. Das Wettrennen der Impfstoffhersteller um das beste Vakzin läuft und so verhelfen die Meldungen von BioNtech bzw. Pfizer, AstraZeneca und Moderna zu mehr Optimismus in der Gesellschaft und an den Börsen.
Viele Forschungsteams auf der ganzen Welt haben im vergangenen Jahr mit Hochdruck auf ein Ziel hingearbeitet, die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Corona-Virus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO vermeldet, dass rund 200 Projekte auf der ganzen Welt gestartet wurden für die Forschung an einem Impfstoff. Aus den Jahren, die normalerweise für die Entwicklung eines solchen Stoffes benötigt werden, wurden Monate – und in gewissen Ländern wurden gegen Ende 2020 bereits die ersten Impfstoffe zugelassen.
Die ersten Impfungen laufen bereits: BioNTech & Pfizer
Der Startschuss der Massenimpfungen erfolgte am 08. Dezember 2020 als eine 90-jährige Britin als erste Patientin überhaupt den Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNtech erhielt. Das in der Kooperation von BioNtech und dem amerikanischen Pharmakonzern Pfizer entwickelte Vakzin wurde im Vorfeld bereits in einer Massenstudie an über 40.000 Probanden getestet und daraufhin als erster Covid19-Impfstoff weltweit zugelassen. Noch vor der EU, den USA und Kanada entscheid sich Großbritannien als erstes Land für die Notzulassung des Impfstoffes von BioNTech und Pfizer, der einen 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit garantieren soll. Die Meldung sorgte auch in der Finanzwelt für Furore. So stieg die BioNtech Aktie nach Veröffentlichung der Studienergebnisse teils deutlich an und erreichte am 12. Dezember 2020 ihren bisherigen Höchststand bei 130,89 US-Dollar.
Weitere Hoffnung ruht auf Moderna
In den kommenden Wochen wird vielerorts die Genehmigung des Impfstoffs von Moderna erwartet. Die US-Arzneimittelbehörde FDA äußerte bislang keine größeren Bedenken bezüglich des Moderna Vakzins und bescheinigte diesem nach der ersten Impfung ein Schutz von rund 80 Prozent und nach der finalen zweiten Impfung, welche 28 Tage später erfolgen muss, einen Schutz von ca. 94 Prozent. Damit könnte die Wirksamkeit sogar noch über dem der anderen Impfstoffhersteller liegen. Ein weiterer großer Vorteil des Moderna Impfstoffs könnte darin liegen, dass dieser besser haltbar sein soll. Während hier eine Lagerung von zwei bis acht Grad Celsius genüge, um den Impfstoff über 30 Tage lang zu lagern, benötigte der BioNTech Impfstoff dagegen minus 70 Grad für eine Haltbarkeit von fünf Tagen. Auch in der Langzeitlagerung scheint Moderna zu überzeugen, denn bei minus 20 Grad Celsius kann das Vakzin sogar bis zu sechs Monate gelagert werden und damit deutlich länger als die derzeit erhältlichen Impfstoffe der Konkurrenz. Aller Voraussicht nach wird die Europäische Arzneimittelagentur EMA bereits Anfang Januar über die Notzulassung des Impfstoffs entscheiden und so könnte Moderna als weiterer Impfstoffhersteller zugelassen werden, wie es in den USA bereits der Fall ist.
AstraZeneca überzeugt mit hohem Wirkungsgrad
Erste Erfolge vermeldete auch das Impfstoffprojekt des britischen Pharmaunternehmen AstraZeneca, welches in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford einen weiteren Impfstoff entwickelte. Studien zeigen, dass dieser mit einer Wirksamkeit von rund 90 Prozent im Kampf gegen das Virus überzeugen kann. Wie der britische Gesundheitsminister kürzlich verkündete hat das Vereinigte Königreich bereits 100 Millionen Dosen bestellt und bestätigte die Auslieferung für dieses Jahr. Der Impfstoff wurde Ende des vergangenen Jahres bereits in Großbritannien zugelassen. Diese Nachricht beflügelt die Hoffnung auf eine allmähliche Rückkehr zur Normalität im Jahresverlauf - nicht nur für die Gesellschaft - auch für Anleger könnten sich interessante Opportunitäten ergeben.
Wichtige Risiken:
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
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