08.01.2015 15:22:31
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MÄRKTE USA/Mit festem Ölpreis weiter schwungvoll erwartet
Die Wall Street dürfte am Donnerstag an ihren Höhenlauf vom Vortag anknüpfen. Die Aktien-Futures liegen 0,8 Prozent bzw 1 Prozent im Plus. Am Mittwoch hatten der stabilisierte Ölpreis sowie Schnäppchenkäufe den Markt nach oben getrieben. Nun sorgen Aussagen des Fed-Präsidenten von Chicago, Charles Evans, für zusätzliche Fantasie. Er empfiehlt, eine Zinserhöhung nicht vor 2016 anzugehen, während der Markt überwiegend mit einer Zinswende bereits im laufenden Jahr rechnet.
Auch die Erwartung einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die Europäische Zentralbank vergrößert zurzeit den Appetit auf riskantere Investments. Vorbörsliche Daten zum Arbeitsmarkt entsprachen in etwa den Prognosen. Mit Spannung warten die Teilnehmer auf den großen Monatsbericht am Freitag.
Die Stabilisierung des Ölpreises setzt sich fort und hellt die Stimmung auch am Aktienmarkt auf. Das Fass der US-Sorte WTI steigt um 0,4 Prozent auf 48,85 Dollar. Viele Marktteilnehmer bleiben aber skeptisch. "Der weltweite Ausblick für den Ölpreis ist düster angesichts der Unsicherheiten in der Eurozone und der uneinheitlichen Signale aus den USA und Asien", sagt Myrto Sokou von Sucden, einem der großen Market Maker an der Londoner Warenterminbörse. Er erinnert an das weiter steigende Angebot.
Am Devisenmarkt setzen sich die jüngsten Trends fort. Der Dollar profitiert weiter von der gesunden US-Konjunktur und zeigt zu den anderen Hauptwährungen Stärke. Der Euro rutscht deutlicher unter 1,18 Dollar, während sich der Greenback der 120-Yen-Marke nähert.
Gold und Anleihen stehen im Schatten des Aktienmarkts. Die Anleger wollen am Donnerstag ins Risiko gehen und verschmähen die sicheren Häfen. Der Preis für die Feinunze Gold tendiert wenig verändert bei 1.211 Dollar. Deutlicher abwärts geht es bei den Treasurys, wo die Rendite der zehnjährigen Papiere um fünf Basispunkte steigt auf glatt 2 Prozent.
Unter den Einzelwerten könnten Costco Wholesale Zuspruch finden. Der Einzelhändler hat im Dezember ein Umsatzplus von 5 Prozent erwirtschaftet. Dagegen verlieren Family Dollar vor der Startglocke 1 Prozent. Im Gefolge eines flächenbereinigtenm Umsatzrückgangs ging es mit dem Gewinn je Aktie deutlicher abwärts als erwartet.
Studienergebnisse machen die Kurse im Pharmasektor. So könnten die Aktien von Alexion Pharmaceuticals unter Druck geraten. Im nachbörslichen Handel verloren sie 5,3 Prozent, nachdem eine Medikamentenstudie nicht das erhoffte Ergebnis gebracht hatte. Dagegen springen Biodel vor der Startglocke um 43 Prozent nach oben. Eine Insulinbehandlung des Unternehmens hat bessere Ergebnisse vorzuweisen als die der Konkurrenten.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9.02 Uhr Di, 17.27 Uhr EUR/USD 1,1780 -0,93% 1,1891 1,1927 EUR/JPY 140,89 -0,46% 141,55 141,40 EUR/CHF 1,2010 0,00% 1,2010 1,2011 USD/JPY 119,59 0,49% 119,00 118,55 GBP/USD 1,5078 -0,49% 1,5151 1,5175 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.comDJG/DJN/raz/jhe
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January 08, 2015 08:51 ET (13:51 GMT)
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