Goldpreis und Ölpreis |
19.08.2022 07:41:37
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Goldpreis: Auf Dreiwochentief abgerutscht
An den Finanzmärkten haben sich die Zinssorgen wieder etwas verstärkt, nachdem James Bullard, der Präsident der St. Louis Fed, hinsichtlich der nächsten Fed-Sitzung am 21. September für eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte plädierte. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group deutet derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent auf einen anstehenden Zinsschritt um 50 Basispunkte hin. Die verbleibenden 40 Prozent legen ein Anheben um 75 Basispunkte nahe. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, schließlich spielen die Terminmärkte und der ETF-Sektor bei der Preisfindung von Gold derzeit eine relativ wichtige Rolle.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,80 auf 1.766,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Atempause nach markantem Kurssprung
Der jüngste Aufwärtsdrang des Ölpreises kam im frühen Freitagshandel erst einmal zum Erliegen. Weil die Europäer russisches Öl boykottieren, müssen sie nun Lieferanten aus anderen Ländern finden, was sich unter anderem in einem steigenden Ölpreis bemerkbar macht. Anstehende Wartungsmaßnahmen in der Ölindustrie könnten in den kommenden Wochen zu einer anhaltend angespannten Versorgungslage führen. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 90,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 96,17 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.at
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