Gold: Schwaches Jobwachstum sorgt für stabilen Wochenausklang

von Jörg Bernhard

Positive Vorzeichen an wichtigen Aktienmärkten und die leichte Aufwärtstendenz beim Dollar haben einmal mehr den Goldpreis ausgebremst. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten des US-Arbeitsministeriums zur Lage am US-Arbeitsmarkt fielen uneinheitlich aus. So wurde zwar ein stärker als erwarteter Rückgang der Arbeitslosenrate von 4,1 auf 3,9 Prozent gemeldet, zugleich wurde aber bei der Zahl neu geschaffener Stellen ein geringerer als prognostizierter Anstieg von 103.000 auf 164.000 gemeldet. Prognostiziert wurde ein Plus in Höhe von 193.000 Stellen. Dem Goldpreis hat dies in etwas höhere Regionen verholfen. Ein Test der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar scheint somit erst einmal vom Tisch zu sein.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,00 auf 1.314,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf Baker-Hughes-Update

Die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes wird am Abend ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. In den vergangenen Wochen und Monaten verzeichnete die US-Ölförderung einen eindrucksvollen Boom. Zur Erinnerung: Innerhalb von 12 Monaten stieg die Zahl der US-Bohranlagen von 870 auf 1.021 (+17,3 Prozent).

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,31 auf 68,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,31 auf 73,93 Dollar anzog.