Gold und Rohöl |
12.07.2017 14:52:32
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Gold: Kein Rückenwind trotz schwachem Dollar
Normalerweise müsste ein schwacher Dollar den Goldpreis stärken und ein starker Greenback eher schwächen. In den vergangenen vier Monaten griff diese vermeintliche Investmentregel allerdings nicht. So hat sich innerhalb dieses Zeitraums der Dollar gegenüber dem Euro um über neun Prozent verbilligt. Beim Goldpreis hat sich dies auf Dollarbasis in einem Minus von 2,3 Prozent niedergeschlagen und auf Eurobasis sogar zu einem Verlust in Höhe von über zehn Prozent geführt. Neuen Drive könnte der Goldpreis erfahren, falls die für 16.00 Uhr anberaumten Statements von Fed-Chefin Janet Yellen überraschen sollten. Bis dahin heißt es erst einmal: Abwarten.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,30 auf 1.217,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf API-Update am Abend
Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) kann man an den Ölmärkten signifikantes Kaufinteresse feststellen. Laut einer Analystenumfrage wird mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,9 Millionen Barrel gerechnet. Die Hoffnung auf ein größeres Lagerminus ist nach dem API-Update vom Vorabend allerdings nicht von der Hand zu weisen. Von starkem Interesse dürfte zudem die Entwicklung der Benzinreserven sein, schließlich verbrauchen die US-Amerikaner in den Sommermonaten erfahrungsgemäß besonders viel Benzin.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,70 auf 45,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,64 auf 48,16 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 300,75 | 24,84 | 0,76 | |
Ölpreis (Brent) | 72,72 | -0,75 | -1,02 | |
Ölpreis (WTI) | 69,79 | -0,50 | -0,71 |