Gold: Fed-Sitzungsergebnis im Anmarsch

von Jörg Bernhard

Die Zahl der Todesopfer kletterte in China auf über 130 und die Zahl der Infizierten auf fast 6.000. Die jüngste Bergfahrt, die sogar zu einem neuen Rekordhoch von 1.436 Euro pro Feinunze geführt hat, kam dennoch erst einmal zum Erliegen. Nun warten die Marktakteure auf die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der Fed. Dieses soll um 20.00 Uhr veröffentlicht und im Anschluss daran (20.30 Uhr) in einer Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell näher erläutert werden. Erstmals seit Oktober fielen die zehnjährigen Renditen der US-Staatsanleihen unter die Dreimonatsrenditen, was als Anzeichen für eine wachsende Rezessionsgefahr interpretiert wird.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,10 auf 1.566,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hoffnung auf zusätzliche OPEC-Kürzung

Der Ölpreis konnte sich nach dem Absturz der vergangenen Tage im frühen Mittwochshandel deutlich erholen. So kursieren derzeit Medienberichte, dass die OPEC im Falle eines markanten Nachfragerückgangs in China zusätzliche Förderkürzungen beschließen könnte. Außerdem verstärkte der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute die aktuelle Erholungstendenz, da ein unerwarteter Rückgang der Ölmengen um 4,3 Millionen Barrel gemeldet worden war. Am Nachmittag könnte der offizielle Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) diesbezüglich neue Impulse liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich bei Rohöl ein Plus von 460.000 Barrel eingestellt haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 53,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 59,39 Dollar anzog.