27.03.2013 16:35:50

UniFavorit: Aktien-Fonds: Ohne Aktien kaum reale Renditen

Wien (www.fondscheck.de) - Nach Meinung von Frank Thorman, Fondsmanager des UniFavorit: Aktien spricht für Aktien der Mangel an Alternativen, so die Experten von "e-fundresearch.com".

Mit anderen Assetklassen sei es heute kaum möglich, reale Renditen zu erzielen. Die Zinsen von Staatsanleihen seien bekanntlich so tief wie noch nie. Auch die Zinsen sicherer Unternehmensanleihen seien ähnlich niedrig. Man müsse sich anstrengen, um real positiv zu bleiben. Kurz: Aktien seien, was die Renditeaussichten betreffe, derzeit deutlich attraktiver als andere Assetklassen.

Der Ansatz des Fonds basiere auf der Einzeltitelselektion. Die Experten würden sich die Frage stellen, ob ein Unternehmen attraktiv sei. Sei das der Fall, dann würden sie es kaufen. Das Makroumfeld sei sekundär. Allerdings sei ihnen bewusst, dass die Firmen nicht in einem Vakuum operieren würden, dass eine gewisse Überlagerung gegeben sei. Insgesamt würden die Experten die fundamentale Entwicklung eines Unternehmens intensiv verfolgen, die letztlich auch von Makrofaktoren getrieben werde.

Der Investmentprozess basiere auf insgesamt drei Säulen, die alle erfüllt sein müssten: einem hochattraktiven Geschäftsmodell, attraktiven Bewertungen sowie potenziellen Katalysatoren für Kursanstiege. Was das Geschäftsmodell betreffe, sei es wichtig, dass ein Unternehmen einen signifikanten und nachhaltigen Wettbewerbsvorteil genieße - möglichst über mehrere Zyklen hinweg. Dieser Wettbewerbsvorteil müsse es der Firma ermöglichen, profitabel zu sein und letztlich attraktive Renditen zu erzielen. Da Thorman natürlich nicht der Einzige sei, dem ein attraktives Geschäftsmodell auffalle - was die Tatsache zeige, dass viele gute Unternehmen hoch bewertet seien - sei es besonders wichtig, eine Firma zu dem Zeitpunkt zu kaufen, wo der faire Wert deutlich über dem Aktienkurs liege.

Katalysatoren würden schließlich eine positive Dynamik in die fundamentale Ausgangslage und damit den Kurs in die richtige Richtung bringen. Zu diesen positiven Wendepunkten gehöre etwa ein neues Produkt, ein neues Managementteam oder der Rückzug eines Wettbewerbers.

Die größten Performancetreiber seien im Vorjahr Apple und Samsung gewesen. Performance gekostet hätten Urban Life und Humana.

Wie komme Frank Thormann zu Investmentideen? Ideen könnten aus einer Reihe von Quellen stammen. Viel Input komme von Kollegen. Sie würden in einem großen Team arbeiten, in dem jeder einen Sektor betreue. Ideen würden auch quantitative Screenings liefern, mit deren Hilfe ein Universum nach bestimmten Kriterien vorselektiert werde. Hier sehe man, welche Unternehmen interessant ausschauen würden. Gleichzeitig versuche der Manager immer, Augen und Ohren offen zu halten. Er reise viel, treffe viele Menschen und führe viele Gespräche. Bei Treffen mit Unternehmen frage er etwa gerne, welche Wettbewerber sie respektieren würden.

Die Benchmark sei der MSCI World, der bekanntlich ein Universum von 1.600 Titeln abbilde. Im Fonds würden sich derzeit 64 Unternehmen befinden. Insgesamt sei man zu jedem Zeitpunkt in zwischen 60 und 80 Unternehmen investiert.

Welche Bedeutung habe für seien Investmentansatz die Benchmark? Für die Konstruktion des Portfolios sei die Benchmark relativ unwichtig. Ob ein Titel reinkomme, hänge davon ab, ob er auf eigenen Füßen stehen könne, und nicht von der Benchmark. Der Fonds werde hochaktiv gemanagt. Dementsprechend würden sich die Experten auf Einzeltitel konzentrieren. Benchmark-Tracking sei nicht ihre Strategie.

Was die Kapitalisierung betreffe, gebe es keine Restriktionen. Im Vergleich zur Benchmark sei man in deutlich mehr mittelgroße und kleine Unternehmen investiert. Letztlich sei die Größe eines Unternehmens sekundär, worauf es wirklich ankomme, sei die Frage, ob ausreichend Liquidität gegeben sei.

Der von der deutschen Fondsgesellschaft Union Investment gemanagte UniFavorit: Aktien weise heute ein Volumen von 338,5 Mio. Euro auf. Seit seiner Auflegung am 1. November 2005 habe der MSCI World durchgehend outperformed werden können. Investoren hätten sich seitdem um eine jährliche Performance von 8,36% freuen können. (27.03.2013/fc/a/f)

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