26.05.2011 12:20:11
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MEAG FairReturn gewann an Wert
München (aktiencheck.de AG) - Der MEAG FairReturn (MEAG FairReturn A) ist ein aktiv gemanagter, europäischer Mischfonds mit hoher Flexibilität bezüglich der durchschnittlichen Restlaufzeit des Rentenportfolios, so die Experten von MEAG.
Neben verzinslichen Wertpapieren investiere der Fonds auch in Aktien, deren Anteil sich langfristig den Marktgegebenheiten entsprechend zwischen 0 und 15 Prozent bewege. Ziel sei langfristig ein absoluter positiver Ertrag sowie ein hoher Wertzuwachs unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Belange.
Der MEAG FairReturn bestehe zum Berichtsstichtag aus zwei verschiedenen Anteilklassen (Anteilklasse A und I). Die zwei Anteilklassen würden sich hinsichtlich der Gebührenstruktur (Ausgabeaufschlag und Verwaltungsvergütung) sowie der Mindestanlagesumme unterscheiden.
Die europäische Staatsschuldenkrise habe sich im Berichtszeitraum weiter zugespitzt. Im vierten Quartal 2010 sei Irland schließlich unter den Rettungsschirm der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) geflüchtet. Das Aufkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) für Staatsanleihen sowie die erfolgreichen ersten Neuemissionen des EFSF bzw. des Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) hätten für eine kurzfristige Beruhigung an den Märkten gesorgt.
Die wiederkehrende Risikoaversion der Anleger habe sich jedoch erneut negativ auf die Euro-Peripherie ausgewirkt. Vor allem die Renditeaufschläge von Griechenland, Irland und Portugal hätten sich gegenüber Bundesanleihen massiv ausgeweitet, während die Kernländer von dieser Entwicklung nicht mehr hätten profitieren können. Die Unruhen in Nordafrika sowie die Ereignisse in Japan hätten die Kernländer ebenfalls nur temporär gestützt. Auf dem EU-Gipfel Mitte März 2011 sei u. a. die Weiterentwicklung der EU-Rettungsschirme beschlossen worden, um den Markt langfristig zu stabilisieren. In den USA seien die Renditen trotz Neuauflage eines Aufkaufprogramms von amerikanischen Staatsanleihen durch die amerikanische Zentralbank im Berichtszeitraum ebenfalls angestiegen.
Im Berichtszeitraum sei die Aktienquote flexibel den Marktgegebenheiten angepasst worden. Sie habe Ende März 2011 bei 13,98 Prozent gelegen, durch den Einsatz von Derivaten habe sich der wirtschaftliche Investitionsgrad, d. h. die Aktienmarktpartizipation, auf ca. 22,68 Prozent erhöht. Die Rentenseite (74,27 Prozent) habe sich sehr diversifiziert aus Staatsanleihen, Anleihen staatsnaher Emittenten, gedeckten Anleihen und Unternehmensanleihen zusammengesetzt. Als strategische Beimischung hätten darüber hinaus verbriefte Forderungen (Asset Backed Securities - ABS) mit kurzen Restlaufzeiten gedient.
Im Rentenanteil seien Umschichtungen von gedeckten Anleihen und Staatsanleihen zu Unternehmensanleihen und staatsgarantierten Anleihen vorgenommen worden. Der Anteil der gedeckten Anleihen habe sich dadurch auf 15,64 Prozent reduziert, gegenüber 24,80 Prozent Anfang Oktober 2010, der Anteil der Unternehmensanleihen habe sich im Gegenzug von 9,96 Prozent auf 16,62 Prozent erhöht. Der Anteil der Anleihen von überstaatlichen Institutionen und staatsgarantierter Titel sei von 6,79 Prozent auf 13,10 Prozent gestiegen. Während der Krise in den europäischen Peripheriestaaten habe das Fondsmanagement selektiv Kaufgelegenheiten in diesen Ländern genutzt, um von den attraktiven Renditeniveaus zu profitieren.
Im Aktienteil hätten vor allem Werte aus den zyklischen Sektoren, im Fonds über Siemens (ISIN DE0007236101/ WKN 723610), BASF (ISIN DE000BASF111/ WKN BASF11), BMW (ISIN DE0005190003/ WKN 519000) aber auch HeidelbergCement (ISIN DE0006047004/ WKN 604700) gewichtet, zu den Gewinnern gehört. Die größten Positionen im Portfolio würden Ende März 2011 Total (ISIN FR0000120271/ WKN 850727) (0,82 Prozent), Siemens (0,80 Prozent) sowie Telefónica (ISIN ES0178430E18/ WKN 850775) (0,70 Prozent) bilden.
Der MEAG FairReturn habe im Berichtszeitraum 1. Oktober 2010 bis 31. März 2011 eine Wertentwicklung von +0,44 Prozent in der Anteilklasse A und +0,59 Prozent in der Anteilklasse I (Berechnung nach BVI-Methode) erzielt. Positive Beiträge zur Wertentwicklung hätten sich auf der Rentenseite primär aus dem aktiven Management der Zinssensitivität ergeben. Auf der Aktienseite seien vor allem die Aktienquotensteuerung als auch die Aktienauswahl und Branchengewichtung positive Performancetreiber gewesen. Beeinträchtigt worden sei die Wertentwicklung durch die schwankungsreichen Märkte während der Finanz- und Schuldenkrise im Euroraum.
Die überraschende Ankündigung einer früher als erwarteten Leitzinsanhebung durch die EZB im Zuge steigender Inflationserwartungen unterstütze die Annahme weiter steigender Renditen. Auf der anderen Seite seien jedoch die weiteren Entwicklungen in Japan und im Nahen Osten sowie Nordafrika von hohen Unsicherheiten begleitet, was zumindest vorübergehend die Kernmärkte stützen könnte. Auch der noch ungeklärte Ausgang der portugiesischen Schuldenkrise führe zu einer weiteren Verunsicherung am Markt. Somit bleibe den Investoren auch in den kommenden Monaten eine hohe Schwankungsbreite erhalten. (Halbjahresbericht Ausgabe 31. März 2011) (26.05.2011/fc/a/f)
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