17.06.2009 10:17:50

MEAG EuroErtrag verliert 8,58 Prozent an Wert

München (aktiencheck.de AG) - Der MEAG EuroErtrag (ISIN DE0009782730/ WKN 978273) verlor in den letzten zwölf Monaten 8,58 Prozent an Wert, berichten die Experten von MEAG.

Am 19. Juni 2009 erfolge für das Geschäftsjahr 2008/2009 eine Gesamtausschüttung in Höhe von 1,50 Euro pro Anteil.

Das Fondsvermögen werde überwiegend in auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere investiert, der Aktienanteil liege in der Regel zwischen 20 und 40 Prozent. Ende März 2009 habe der Mischfonds rund 70 Prozent Rentenpapiere und circa 26 Prozent Aktien im Portfolio gehalten. Der restliche Bestand sei in Kasse gehalten worden.

Mit der zunehmenden Verschärfung der Kreditkrise sei die Volatilität an den Rentenmärkten deutlich angestiegen. Zur Risikoreduktion sei im Rentenanteil die durchschnittliche Restlaufzeit während der Berichtsperiode von 6,92 Jahre auf 3,98 Jahre reduziert worden, die durchschnittliche Rendite der Wertpapiere habe Ende März 3,68 Prozent und die durchschnittliche Verzinsung 3,76 Prozent betragen.

Bei der Auswahl der Emittenten habe das Fondsmanagement Pfandbriefanleihen und Staatsanleihen bevorzugt. Allerdings habe die Kreditkrise den bislang sehr liquiden Pfandbriefmarkt ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Den Anteil der Pfandbriefanleihen habe das Fondsmanagement deshalb von 32,2 Prozent auf 22,5 Prozent reduziert.

Der Anteil der Staatsanleihen sei im Gegenzug auf 26,1 Prozent (23,6 Prozent) erhöht worden. Aufgrund der hohen Renditeaufschläge zu Bundesanleihen sei die Neuinvestition in Peripherieländern des Euroraums, wie zum Beispiel Italien und Griechenland, erfolgt. Die Krise an den Geld- und Kapitalmärkten habe zu teils massiven Renditedifferenzen verschiedener Wertpapierklassen wie Unternehmensanleihen und Pfandbriefen geführt, denen sich auch der Fonds nicht habe entziehen können. Teilweise fehlende Liquidität an den Geld- und Kapitalmärkten habe zu Bewertungsschwankungen geführt.

Den Aktienanteil habe das Fondsmanagement in Anbetracht der globalen Kreditkrise im Berichtszeitraum zunächst defensiv ausgerichtet. Der Bestand in den Sektoren Grundstoffe sowie Öl und Gas sei wegen der sich verschlechternden ökonomischen Rahmenbedingungen und den sinkenden Rohstoffpreisen reduziert worden. Banktitel seien im Jahresverlauf aufgrund der systemischen Krise stark untergewichtet geblieben und erst gegen Ende der Berichtsperiode selektiv nachgekauft worden, da sich bei steilerer Zinsstrukturkurve wieder gute Geschäftsmöglichkeiten im originären Bankgeschäft der Kreditvergabe ergeben sollten.

Die Positionen in den klassischen defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen sowie Nahrungsmittel und Getränke habe das Fondsmanagement im Jahresverlauf aus Bewertungsgründen wieder reduziert und die frei gewordenen Mittel im Gegenzug in frühzyklische Sektoren wie beispielsweise Technologie und Bauwirtschaft investiert. (Ausgabe vom 31.03.2009) (17.06.2009/fc/a/f)

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