23.04.2014 09:52:31

Auch Fonds Alecta zeigt VW bei Scania die kalte Schulter

   STOCKHOLM--Der schwedische Pensionsfonds Alecta zeigt Volkswagen bei seiner Scania-Offerte auch die kalte Schulter und lehnt das Angebot ab. Damit hat sich bereits der vierte an der Scania AB beteiligte Pensionsfonds, nach Skandia, AMF und Fjärde AP-fonden, gegen die Offerte der Deutschen ausgesprochen. Ramsay Brufer, Manager bei Alecta, erklärte am Mittwoch die Ablehnung damit, dass die Offerte nicht im besten Interesse der Aktionäre liege. Der Pensionsfonds Alecta hält 2 Prozent der Scania-Anteile. Die anderen Fonds sind mit 0,89 Prozent (Skandia), 0,87 Prozent (AMF) und 0,6 Prozent (Fjärde AP-fonden) an dem LKW-Bauer Scania beteiligt.

   Allerdings bekommen die Deutschen Unterstützung von der US-Gesellschaft Gamco Asset Management für den Deal. Gamco will nach Aussagen vom Vortag ihre Scania-Beteiligung Volkswagen andienen und diese beträgt 4,8 Prozent.

   Die Volkswagen AG, die bereits knapp 63 Prozent des Kapitals von Scania besitzt, hatte im Februar für die restlichen Aktien ein Angebot von 200 Schwedischen Kronen je Stück unterbreitet, umgerechnet rund 22 Euro. Das entsprach seinerzeit einem Aufschlag von 36 Prozent auf den Aktienkurs. Volkswagen hält 89 Prozent der Stimmrechte an Scania. Einige Analysten hatten angemerkt, eine Prämie von 36 Prozent sei eigentlich zu hoch für eine vollständige Kontrolle des schwedischen Unternehmens.

   Im März hatte allerdings ein unabhängiger Ausschuss aus einigen Mitgliedern des Scania-Boards die Offerte als zu niedrig eingestuft. Sie reflektiere nicht den langfristigen Wert des Unternehmen basierend auf seinen Wachstumsperspektiven, technologischen Fähigkeiten und den möglichen Synergien aus dem Deal. Die Empfehlung des Ausschusses zur Ablehnung des Angebots sandte eine negative Botschaft an die Beobachter des Deals, aber Volkswagen wies die Empfehlung zurück und erklärte, der Konzern werde das Angebot nicht aufstocken. Die Scania-Aktionäre haben noch bis zum 25. April Zeit die Offerte anzunehmen. Sollte der deutsche Autobauer nicht mindestens 90 Prozent des Aktienkapitals erhalten, könnte er sein Angebot zurücknehmen.

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   April 23, 2014 03:19 ET (07:19 GMT)

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