Bitcoin Kolumne 04.09.2024 16:00:00

Bitcoin-ETFs im Fadenkreuz: Warum Selbstverwahrung jetzt wichtiger denn je ist.

Kolumne

Die Angriffe konzentrieren sich vor allem auf Mitarbeiter von Krypto-Unternehmen, die durch personalisierte Täuschungsmanöver dazu gebracht werden sollen, schädliche Software auszuführen. Indem die Angreifer sich als vertrauenswürdige Kontakte ausgeben, erschleichen sie sich Zugang zu internen Netzwerken. Das FBI betont, dass selbst Firmen mit robusten Sicherheitsmaßnahmen gefährdet sein können. Für Privatanleger bedeutet dies, dass man sich nicht allein auf Dienstleister verlassen sollte, wenn es um die Verwahrung von Bitcoin geht.

Während Bitcoin-ETFs, wie sie von großen Finanzdienstleistern wie BlackRock, Grayscale oder Fidelity angeboten werden, Anlegern eine einfache Möglichkeit bieten, in Bitcoin zu investieren, bringen sie gewisse Risiken mit sich. Die Verwahrung der Bitcoin erfolgt in diesen ETFs zentralisiert, was sie anfällig für Angriffe macht. Wenn ein solcher Dienstleister gehackt wird, könnten die Bitcoin-Bestände gefährdet sein, wie die FBI-Warnung verdeutlicht.

Im Gegensatz dazu bietet der direkte Kauf und die Selbstverwahrung von Bitcoin weit mehr Sicherheit. Beim Besitz echter Bitcoin hast du die volle Kontrolle über deine Coins und bist nicht auf die Sicherheitsmaßnahmen eines Dritten angewiesen. Mit einer Hardware Wallet, die deine privaten Schlüssel offline speichert, minimierst du das Risiko eines Hackerangriffs erheblich.

Ein weiterer Vorteil beim direkten Kauf von Bitcoin, zum Beispiel durch Coinfinity, ist die vollständige Verifizierbarkeit und Pfändungsresistenz. Deine Coins gehören dir und sind nicht von einem zentralen Anbieter abhängig, der theoretisch gezwungen sein könnte, sie zu konfiszieren oder dir den Zugriff zu verwehren, oder eben Opfer eines Hacks wird. Bitcoin-ETFs hingegen bieten nicht den gleichen Grad an Verfügungsgewalt. Sie sind auf das traditionelle Finanzsystem angewiesen, das im Ernstfall Transaktionen blockieren oder beschränken könnte. Zudem sind sie nicht für Zahlungen geeignet - sie dienen ausschließlich als Investmentprodukt. Wer wirklich vom Potenzial von Bitcoin profitieren will, sollte den direkten Besitz in Betracht ziehen.

Disclaimer: Dieser Artikel stellt weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf von Bitcoin dar. Investieren birgt Risiken. Jede Finanzanlage kann den Verlust des investierten Kapitals zur Folge haben. Vor dem Abschluss einer Transaktion sollten stets eigene Recherchen durchgeführt werden.

Fabio Tröndle ist Head of Education bei Coinfinity, Österreichs ältestem Bitcoin-Broker, und Mitbegründer des Bitcoin-Fachverlags Aprycot Media. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit qualitativ hochwertigen Inhalten ein fundiertes Bildungsangebot in den Bereichen Bitcoin und Wirtschaft zu schaffen.

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