NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Freitag mit Kursgewinnen in den Handel gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,46 Prozent auf 111,53 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 3,88 Prozent. Sie liegt damit wieder klar unter der 4-Prozent-Marke, die sie erst kürzlich überschritten hatte.

Unterstützung für festverzinsliche Papiere kommt aus Großbritannien, wo sich die Lage am Anleihemarkt weiter entspannt. Nach Marktturbulenzen aufgrund der kritisch beäugten Finanzpläne der neuen Regierung scheint sich ein weiteres Zurückrudern abzuzeichnen. Finanzminister Kwasi Kwarteng musste am Freitag nach nur gut einem Monat im Amt seinen Hut nehmen. Regierungschefin Liz Truss will sich im Laufe des Tages zu den Finanzplänen äußern.

Konjunkturdaten fielen unspektakulär aus. Der Einzelhandel konnte seine Umsätze im September nicht steigern, die Erlöse stagnierten. Der Preisauftrieb im Außenhandel schwächte sich unterdessen weiter ab, bleibt im längeren Vergleich aber hoch. Das spricht für eine anhaltend straffe Linie der US-Notenbank Federal Reserve, die ihre Geldpolitik in diesem Jahr aufgrund der hohen Inflation bereits kräftig verschärft hat.

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