FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Mittwoch gefallen. Nachdem die Notierungen bis zum frühen Nachmittag noch zulegen konnten, drehten sie nach unerwartet starken US-Konjunkturdaten in die Verlustzone. Am späten Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,36 Prozent auf 134,75 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,47 Prozent.
Auch in den übrigen Euroländern legten die Renditen mehr oder weniger stark zu. Am Markt wurde auf weiter steigende Leitzinsen in den USA nach robusten Konjunkturdaten spekuliert, was den Renditen von Staatspapieren generell Auftrieb verlieh.
Der US-Einzelhandel hatte seine Umsätze zu Beginn des Jahres überraschend deutlich gesteigert. Sie gelten als Richtschnur für die Stärke des Konsums, der für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Zudem meldete die regionale Notenbank von New York für den Monat Februar einen unerwartet starken Anstieg der Stimmung in den Industriebetrieben im Bundesstaat New York.
"Der Start in das erste Quartal ist somit als gelungen zu bezeichnen", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen die Konjunkturdaten. Seiner Einschätzung nach dürften die Daten die Erwartungen an Zinserhöhungen durch die Fed weiter unterstützen./jkr/he