Marseille-Kliniken Aktie
WKN: 778300 / ISIN: DE0007783003
15.01.2024 05:51:39
|
Zu wenig Pflegekräfte: Problem in Kliniken soll laut Studie zunehmen
HAMBURG/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die allermeisten Krankenhäuser gehen laut einer Studie von einer Verschärfung des Personalmangels bei Pflegekräften aus. 86 Prozent der befragten Kliniken meinen, dass die Stellensituation auf den Allgemeinstationen sich in den nächsten drei Jahren verschlechtern werde, zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. "Für die nahe Zukunft sehen die Kliniken schwarz", heißt es dort.
Den befragten Kliniken fehlen den Studienergebnissen zufolge vor allem geeignete Bewerberinnen und Bewerber. Außerdem seien bevorstehende Renteneintritte von Pflegenden ein häufiger Grund für die schlechten Zukunftsaussichten. Auch die allgemeine Erschöpfung der Beschäftigten spiele eine wichtige Rolle.
Derzeit fehlen der Untersuchung zufolge in fast jedem Krankenhaus (94 Prozent) Pflegerinnen und Pfleger auf Allgemeinstationen. In den betroffenen Kliniken seien durchschnittlich acht Prozent der Vollkraftstellen unbesetzt. Auf Intensivstationen haben demnach fast drei Viertel der Kliniken Probleme, offene Pflegestellen zu besetzen. Zwölf Prozent der vollen Stellen blieben dort frei.
Die Krankenhäuser versuchen etwa mit Übernahmegarantien für Auszubildende dem Ausbau der Ausbildungskapazitäten und Pflegekräften aus dem Ausland gegen den Personalmangel vorzugehen. "Trotz aller Bemühungen sind die Lücken derzeit kaum zu schließen", sagt Karl Blum, Vorstand und Leiter des Bereichs Forschung beim DKI.
Weder die geplante große Krankenhausreform noch andere gesundheitspolitische Maßnahmen wie die Reform der Pflegeausbildung würden die Situation verbessern, meint die Mehrheit der Befragten der Studie. Ein Drittel geht sogar davon aus, dass die Zusammenlegung der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflegeausbildung den Mangel eher vergrößern werde. "Wenn das so weiterläuft, werden Krankenhäuser Abteilungen schließen müssen, nicht weil das Geld ausgeht, sondern weil nicht mehr ausreichend Pflegepersonal verfügbar ist", sagt Volker Penter, Leiter des Fachbereichs Healthcare bei BDO./vni/DP/zb

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Nachrichten
22.04.25 |
ANALYSE-FLASH: Barclays senkt Ziel für Fresenius SE - 'Overweight' (dpa-AFX) | |
22.04.25 |
DAX 40-Papier Fresenius SE-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Fresenius SE-Investment von vor einem Jahr eingefahren (finanzen.at) | |
22.04.25 |
Erste Schätzungen: Fresenius SE legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
16.04.25 |
WDH: Mehr Geld für 21.000 Beschäftigte von Fresenius Helios (dpa-AFX) | |
16.04.25 |
Fresenius-Aktie im Plus: Lohnerhöhung für Tausende Beschäftigte bei Fresenius Helios (dpa-AFX) | |
15.04.25 |
DAX 40-Titel Fresenius SE-Aktie: So viel Verlust hätte ein Fresenius SE-Investment von vor 10 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
10.04.25 |
Fresenius-Aktie gefragt: Fresenius Kabi verkauft Werk in Brasilien im Rahmen der Zukunftsstrategie (Dow Jones) | |
09.04.25 |
Schwacher Handel: LUS-DAX letztendlich in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Analysen
07.04.25 | Fresenius Market-Perform | Bernstein Research | |
26.03.25 | Fresenius Buy | UBS AG | |
21.03.25 | Fresenius Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.03.25 | Fresenius Kaufen | DZ BANK | |
13.03.25 | Fresenius Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 39,71 | 1,79% |
|
RHÖN-KLINIKUM AG | 15,70 | 4,67% |
|