31.01.2019 17:42:45
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XETRA-SCHLUSS/Verluste trotz taubenhafter US-Notenbank
FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz einer taubenhaften US-Notenbank hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag mit kleinen Verlusten geschlossen. Die Wirkung der von der US-Notenbank am Vorabend verkündete Zinserhöhungspause war am Markt schnell verpufft. "Einerseits hat die Fed eine Pause bei den Zinserhöhungen signalisiert, andererseits sind damit aber auch die Konjunktursorgen gewachsen", sagte ein Marktteilnehmer. Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 11.173 Punkte - im Tageshoch stand der Index bei 11.311.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten waren nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Die Eurozone ist im vierten Quartal kaum gewachsen, Italien ist sogar in eine technische Rezession abgerutscht. Ökonomen verstehen darunter zwei Quartale in Folge mit einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung. Am Nachmittag fiel dann der Einkaufsmanager-Index für die Region Chicago viel schwächer als erwartet aus. Analysten hatten für Januar eine leichte Abschwächung auf 61,4 erwartet - der Index wurde aber mit 56,7 veröffentlicht.
Neue Fusionsspekulationen Deutsche Bank/Commerzbank kommen nicht gut an
Tagesverlierer im DAX waren Deutsche Bank mit einem Minus von 4 Prozent, Commerzbank gaben sogar 6,7 Prozent nach. Belastend wirkte ein Bloomberg-Bericht, wonach eine Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank bereits zur Jahresmitte angegangen werden könnte. Im Handel hieß es dazu, dass eine so rasche Fusion unwahrscheinlich und kontraproduktiv sei, denn aus zwei Schwachen werde nicht automatisch ein Starker. Die Deutsche Bank legt am Freitag Geschäftszahlen vor.
Die Software AG hat 2018, belastet von negativen Währungseffekten, weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Profitabilität konnte der Konzern jedoch steigern und verdiente unter dem Strich mehr als erwartet. An der Börse kam das unter der Erwartung ausgefallene Cloud-Geschäft aber nicht gut an, für die Aktie ging es kräftig um 5,8 Prozent nach unten. Zudem verunsichere die neue Strategie, hieß es im Handel. Die UBS sprach von durchwachsenen Zahlen.
Wirecard nach Ausverkauf stabilisiert
Nachdem die Aktie von Wirecard am Vortag mit einem FT-Bericht über zweifelhafte Geldströme in Asien eingebrochen war, stabilisierte sich das Papier am Donnerstag mit einem Minus von nur noch 0,3 Prozent. Eine Sprecherin hatte den Bericht als "völlig substanzlos" bezeichnet.
Leicht positiv wurde derweil gewertet, dass die Elekronikhandelsholding Ceconomy wieder einen Chef hat. Damit könnten die lange aufgeschobenen strategischen Entscheidungen nun endlich beschlossen werden, hieß es an der Börse. Ceconomy legten um 2,5 Prozent zu.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 11.173,10 -0,08% +5,82%
DAX-Future 11.159,00 -0,02% +5,54%
XDAX 11.165,95 -0,36% +5,53%
MDAX 23.674,52 -0,70% +9,66%
TecDAX 2.587,66 -0,16% +5,61%
SDAX 10.551,98 +0,25% +10,97%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 165,66 22
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 31, 2019 11:43 ET (16:43 GMT)
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Commerzbank AG (spons. ADRs) | 14,80 | -0,67% | |
Commerzbank | 15,08 | -0,49% | |
Deutsche Bank AG | 17,03 | 0,66% | |
Software AG | 0,00 | 0,00% | |
Wirecard AG | 0,02 | -1,04% |
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