24.03.2009 10:09:00
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'WSJE': Pharmakonzern Nycomed steht für rund 10 Milliarden Euro zum Verkauf
Die Pharmabranche ist derzeit trotz der Wirtschaftskrise im Übernahmefieber: Erst vor zwei Wochen hatte der US-Konzern Merck & Co. den Kauf des Konkurrenten Schering-Plough für 41,1 Milliarden US-Dollar angekündigt, im Januar hatte Branchenprimus Pfizer die Übernahme von Wyeth für 68 Milliarden Dollar verkündet. Nycomed gehört einigen Beteiligungsgesellschaften - den größten Anteil hatte sich die schwedische Nordic Capital 2005 gesichert.
Die Nycomed-Gesellschafter favorisieren dem Bericht zufolge wegen der angespannten Lage an den Börsen einen Komplettverkauf. Derzeit hält Nordic Capital 41 Prozent des Kapitals. 25,1 Prozent liegen bei der Credit Suisse . Im vergangenen Jahr musste Nycomed einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Dabei schlugen sinkende Erlöse des Kassenschlagers Pantoprazol in den USA zu Buche. Das Magenmittel steht unter dem Druck preisgünstigerer Nachahmer-Präparate, der Patentschutz läuft bis 2010 aus. Ende Dezember saß das Unternehmen auf rund 4,3 Milliarden Euro Schulden und verfügte über Barmittel von 500 Millionen Euro.
Der Pharmakonzern mit skandinavischen Wurzeln bietet Präparate gegen Magen- und Darmerkrankungen sowie Atemwegsleiden an. Medikamente zur Schmerzbehandlung und Osteoporose ergänzen das Programm. Neben den USA zählen Russland und die GUS- Staaten sowie Lateinamerika zu den wichtigsten Nycomed-Märkten. Die Firma ist in 100 Ländern vertreten und hat rund 12.000 Mitarbeiter. Das Hauptquartier liegt seit Anfang 2007 in Zürich./nl/zb/wiz
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