Stärkere KI-Integration |
23.08.2024 22:06:00
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Workday-Aktie mit Kursrally: Workday steigert Umsatz, Gewinn und Marge
• Neuer Langfrist-Ausblick
• Analyst: Workday bietet Wachstum zu vernünftigem Preis
Das US-Unternehmen Workday, das anpassbare Cloud-Lösungen für das Finanz- und Personal-Management in Unternehmen entwickelt und vertreibt, hat am Donnerstag nach Handelsschluss an den US-Börsen seine Zahlen für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2025 präsentiert. Mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem Gewinnsprung übertraf das Unternehmen dabei die Erwartungen der Analysten.
Workday verzeichnet weiter starke Wachstumsraten
Workday hat seinen Umsatz im abgelaufenen Jahresviertel um 16,7 Prozent auf 2,085 Milliarden US-Dollar gesteigert, so das Unternehmen. Analysten hatten nur einen Umsatz von 2,07 Milliarden US-Dollar erwartet, nachdem Workday im Vorjahr noch 1,787 Milliarden US-Dollar umgesetzt hatte. Besonders der Bereich Subscription, der um 17,2 Prozent auf 1,903 Milliarden US-Dollar anstieg, trug zu dem starken Umsatzwachstum bei.
Neben dem Umsatz konnte Workday auch das operative Ergebnis deutlich steigern: Dieses stieg von 36 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 111 Millionen US-Dollar an, die operative Marge wurde dadurch auf 5,3 Prozent mehr als verdoppelt. Das Nettoergebnis kletterte von 79 Millionen US-Dollar auf 132 Millionen US-Dollar, was einem Gewinn von 0,49 US-Dollar pro Aktie entspricht. Auf bereinigter Basis erwirtschaftete Workday 1,75 US-Dollar je Aktie und übertraf auch damit die Analystenerwartungen von 1,65 US-Dollar je Aktie.
"Workday hat ein solides Quartal mit Wachstum und Steigerung der operativen Marge erzielt, da Unternehmen aller Größen und Branchen auf der ganzen Welt zunehmend auf Workday als vertrauenswürdigen Partner setzen, um die Zukunft der Arbeit zu gestalten", wird CEO Carl Eschenbach in der Pressemitteilung zur Workday-Bilanz zitiert. "Unsere Leistung im zweiten Quartal übertraf unsere Erwartungen in Bezug auf unsere wichtigsten Finanzkennzahlen", sagte auch Zane Rowe, CFO von Workday, laut der Mitteilung. "Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, gezielte Investitionen in unseren Wachstumsbereichen auszugleichen und gleichzeitig die Effizienz im gesamten Unternehmen zu steigern, indem wir die Leistungsfähigkeit der Plattform nutzen", so der CFO weiter.
Workday will noch stärker auf KI setzen
Für die Zukunft setzt Workday stark auf die Integration von KI in seine Softwareprodukte, wie CEO Eschenbach angab. "Mithilfe unserer einheitlichen, KI-gestützten Plattform und unseres wachsenden Partner-Ökosystems konzipieren wir HR und Finanzen neu, um den Wert, den wir unseren Kunden bieten, kontinuierlich zu steigern. Unser Engagement für den Kundenerfolg, KI-Innovation und die Bereitstellung eines echten Geschäftswerts wird uns in die Zukunft führen", so der Unternehmenslenker.
Langfristige Prognose begeistert Anleger und Analysten
Diese Zuversicht spiegelt sich auch in dem Ausblick für die kommenden Jahre wider, den Workday deutlich angehoben hat. Für die Geschäftsjahre 2026 und 2027 erwartet das Unternehmen laut "MarketWatch" nun jeweils ein jährliches Wachstum der Abonnementeinnahmen von 15 Prozent sowie eine Ausweitung der bereinigten Betriebsmarge (Non-GAAP) auf 30 Prozent. Diese lag im zweiten Quartal bei 24,9 Prozent.
Wie Analyst Kirk Materne von Evercore ISI laut "MarketWatch" sagte, mache eine solche Prognose die Workday-Aktie für Investoren attraktiver, die Wachstum zu einem vernünftigen Preis suchen. Sie könne dazu beitragen, die Kursspanne der Workday-Aktie weiter zu steigern, so der Experte weiter.
Workday mit Kurssprung dank Fokus auf Profitabilität
Bei den Aktien von Workday zeigte sich am Freitag ein deutlicher Kurssprung . Im Handel an der NASDAQ-Börse zogen die Papiere letztlich um 112,49 Prozent auf 259,95 US-Dollar an. Als Treiber galten dabei nicht die Quartalszahlen vom Vorabend, die der RBC-Experte Rishi Jaluria als "gedämpft" bezeichnete. Anfangs hatte es deshalb im nachbörslichen Handel noch nach Kursverlusten ausgesehen.
Anleger zeigten sich dann aber erfreut von der Ankündigung des Managements, künftig die Profitabilität stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die bereinigte Betriebsmarge solle bis zum Anfang 2027 endenden Geschäftsjahr 30 Prozent erreichen, sagte Finanzvorstand Zane Rowe nach den Zahlen in einer Telefonkonferenz. Bei einer Veranstaltung im vergangenen Jahr war das Margenziel noch auf 25 Prozent beziffert worden.
"Workday überraschte die meisten Investoren - und damit auch uns - mit einer deutlichen und sehr willkommenen Wende beim Wachstum-Margen-Kompromiss", schrieb der UBS-Experte Karl Keirstead. Der Hersteller von Personalsoftware verweise auf die neue Realität, dass nach mehreren Jahren robuster IT-Ausgaben die derzeit schwierigere Nachfrage eine neue Normalität sei.
Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX
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