23.09.2019 06:29:46

WOCHENENDÜBERBLICK/21. und 22. September 2019

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Grüne wollen ihren Einfluss im Bundesrat beim Klimapaket nutzen

Die Grünen wollen das Klimapaket der Bundesregierung im Bundesrat umgestalten und verschärfen. Die Bundesregierung habe mit ihren Vorschlägen die junge Generation "tief enttäuscht" und "eine historische Chance verspielt", sagte die Ko-Vorsitzende Annalena Baerbock der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Deutsche zweifeln laut Umfrage an Wirksamkeit des Klimapakets

Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage nicht von der Wirksamkeit des am Freitag vorgestellten Klimapakets überzeugt. Dass die Maßnahmen der großen Koalition einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten, glauben in einer repräsentativen Emnid-Umfrage für Bild am Sonntag nur 34 Prozent.

Sonntagstrend: Union legt leicht zu - Grüne und SPD unverändert

Die Union kann sich in der Wählergunst weiter von Grünen und SPD absetzen. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, gewinnen CDU/CSU einen Prozentpunkt hinzu auf 29 Prozent. Die Grünen stehen wie in der Vorwoche bei 21 Prozent, SPD und AfD verlieren jeweils einen Prozentpunkt auf 15 bzw. 14 Prozent

Bahnchef: Wendepunkt für die Wahrnehmung der Bahn in Deutschland

Bahnchef Richard Lutz lobt das Klimapaket der Bundesregierung und freut sich über weitere Milliarden für den Staatskonzern. "Nach unseren ersten Schätzungen stärkt die Bundesregierung den deutschen Bahnsektor zusätzlich mit mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030", sagte Lutz in einer Pressekonferenz am Sonntag.

Merkel und Kramp-Karrenbauer fliegen in getrennten Maschinen in die USA

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sollten zwei Tage nach der Verabschiedung des Klimapakets der großen Koalition am Sonntagnachmittag fast zeitgleich an die Ostküste der USA fliegen - allerdings in unterschiedlichen Maschinen.

Teamviewer-CEO: Brauchen kein zusätzliches Kapital

Vor dem Börsengang am kommenden Mittwoch in Frankfurt hat das Software-Unternehmen Teamviewer Kritik an seiner Kapitalausstattung und an der hohen Verschuldung zurückgewiesen. "Teamviewer benötigt kein zusätzliches Kapital", sagte Vorstandschef Oliver Steil in einem Interview mit dem Finanzportal boerse-online.de.

BIZ/Borio: US-Renditekurve kein geeigneter Rezessionsindikator

Der Leiter der Währungs- und Wirtschaftsabteilung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Claudio Borio, hat davor gewarnt, die Inversion der US-Renditekurve als Vorboten einer Rezession zu betrachten. "Im Gegensatz zu früheren Episoden spiegelt die Inversion die historisch niedrige Laufzeitprämie, die ihrerseits maßgeblich von den Wertpapierkäufen der Zentralbanken beeinflusst ist", sagte Borio anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen BIZ-Quartalsberichts.

Grüne in Brandenburg segnen Aufnahme von Kenia-Koalitionsverhandlungen ab

Knapp drei Wochen nach der Landtagswahl in Brandenburg haben die Grünen auf einem kleinen Parteitag den Weg für Koalitionsverhandlungen über ein Dreierbündnis mit SPD und CDU freigemacht.

"O'zapft is!" - Oktoberfest mit traditionellem Fassanstich eröffnet

Mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem traditionellen Fassanstich hat am Samstagmittag das Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) benötigte für den Anstich des ersten Bierfasses im Schottenhammel-Festzelt wie bereits im Vorjahr zwei Schläge.

Labour-Parteitag beginnt ohne klare Linie zum Brexit

Die oppositionelle britische Labour-Partei hat am Wochenende ohne klare Linie zum Brexit ihren Parteitag begonnen. Die 1.200 Abgeordneten wollen am Montag darüber abstimmen, wie die Partei sich künftig im Ringen um den Austritt Großbritanniens aus der EU verhalten soll.

USA verstärken Streitkräfte am Golf nach Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien

Als Reaktion auf die Luftangriffe auf zwei saudiarabische Ölanlagen verstärken die USA ihre Streitkräfte in der Golfregion. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Mark Esper werden die Einheiten "defensiver Natur und vorrangig auf die Luft- und Raketenabwehr konzentriert" sein. Die iranischen Revolutionsgarden drohten für den Fall eines Angriffs auf ihr Land mit massiver Vergeltung.

Boeing entschädigt Icelandair wegen 737-Max-Flugverbot

Die Fluggesellschaft Icelandair bekommt wegen des Flugverbots der 737 Max eine Entschädigung vom Hersteller Boeing. Sie ist damit eine der ersten Airlines, die eine solche Vereinbarung mit Boeing seit Inkrafttreten des Flugverbots im März öffentlich macht.

USA gewähren Apple bestimmte Ausnahmen von China-Zöllen

Apple kann sich über Ausnahmeregelungen bei Strafzöllen freuen. Die US-Regierung hat dem Konzern in zehn Fällen eine Ausnahme von den Strafzöllen auf aus China importierte Waren gewährt. Darunter sind eine Hauptplatine und ein Bauteil zu Stromversorgung, die Apple aus China bezieht.

Kalifornien klagt gegen Trump wegen Emissionsstandards

Mehrere US-Bundesstaaten angeführt von Kalifornien verklagen die US-Regierung, weil Präsident Donald Trump die Genehmigung für die Festlegung eigener Umweltstandards für Autos entziehen will. Der kalifornische Generalstaatsanwalt Xavier Becerra erklärte am Freitag, er werde vor Gericht in Washington gegen diese "illegale" Entscheidung klagen.

Neue Proteste in Hongkong schlagen in Gewalt um

Bei neuen Protesten in Hongkong hat die Polizei am Sonntag Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. Zahlreiche Demonstranten wurden festgenommen, als die zunächst friedlichen Proteste am Nachmittag in dem Einkaufszentrum New Town Plaza in der Vorstadt Sha Tin in Gewalt umschlugen. An den Protesten in dem Einkaufszentrum beteiligten sich tausende Anhänger der Demokratie-Bewegung. Ein Aufruf zu einem "Stresstest" am Hongkonger Flughafen lief angesichts scharfer Kontrollen der Sicherheitskräfte ins Leere.

Kiew: Trump übte bei Telefonat mit Präsident Selenskyj "keinen Druck" aus

Nach dem Vorwurf gegen US-Präsident Donald Trump, dieser habe vom ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj kompromittierende Informationen über den Sohn des demokratischen US-Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden verlangt, hat Kiew versucht zu beruhigen.

Ägyptische Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor

Nach den regierungskritischen Protesten in mehreren ägyptischen Städten hat die Polizei ihr Aufgebot in Kairo massiv verstärkt. Am symbolträchtigen Tahrir-Platz und in der Altstadt der ägyptischen Hauptstadt waren am Samstag zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz.

Erdogan betont Bereitschaft zu Militäraktion an Grenze zu Syrien

Vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der UN-Vollversammlung in New York hat der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan die Bereitschaft seines Landes zu einer Militäraktion in Nordsyrien bekräftigt.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/mgo

(END) Dow Jones Newswires

September 23, 2019 00:30 ET (04:30 GMT)

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