ATX
16.05.2023 17:55:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Erste-Dividendenabschlag belastet ATX
Am Nachmittag standen US-Einzelhandelsdaten und Zahlen aus der Industrie im Fokus. Während die Erlöse bei den Einzelhändlern im April schwächer stiegen als erwartet, erhöhten sich die Erlöse der sogenannten Kontrollgruppe deutlicher als erwartet. Die letztgenannte Größe geht in die Schätzung für das Wirtschaftswachstum ein.
Die US-Industrieproduktion ist im April indes überraschend gestiegen. Die Gesamtherstellung steigerte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, wie die US-Notenbank in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet.
Unter den Einzelwerten standen hierzulande zwei Zahlenvorlagen im Fokus. So blickt der Flughafen Wien auf ein starkes 1. Quartal 2023 zurück. Der Umsatz legte im Jahresvergleich von 110,9 auf 180,4 Mio. Euro zu, das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich von 12,4 auf 34,8 Mio. Euro, das Periodenergebnis stieg von 6,7 auf 25 Mio. Euro. Die Titel des Flughafens verloren dennoch 0,6 Prozent.
Das Konzernergebnis von AT&S stieg unterdessen im schiefen Geschäftsjahr 2022/23 um ein Drittel auf 137 Mio. Euro. Hier verloren die Aktien dennoch 3,2 Prozent. Laut den Experten der Erste Group dürfte das heurige Geschäftsjahr für den Leiterplattenhersteller ein Übergangsjahr sein.
Darüber hinaus wurde am Vorabend bekannt gegeben, dass die EVN beabsichtigt, die Dividende für das Geschäftsjahr 2022/23 hinaufzusetzen. Zu der Basisdividende von zumindest 52 Cent je Aktie sollen Aktionäre eine Sonderdividende von 62 Cent je Aktie erhalten, geht aus einer Mitteilung des Versorgers hervor. Die Papiere gaben dennoch nach und zwar um 0,7 Prozent. So beschwerten sich Stimmten aus der heimischen Politik über die Dividendenpolitik des niederösterreichischen Energieversorgers.
Die Analysten der Baader Bank haben unterdessen sowohl ihre Anlageempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 40 Euro für die voestalpine-Aktie bestätigt. Baader-Analyst Christian Obst erwartet für das am 7. Juni anstehende Jahresergebnis 2022/23 ein solides Zahlenwerk. Die voest-Aktien sanken um 0,8 Prozent auf 30,32 Euro.
Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihre Kaufempfehlung ("Kaufen") und den fairen Wert für die Wienerberger-Aktie (39,9 Euro) bestätigt. Experte Nicolas Kneip hat die jüngsten Zahlen zum ersten Quartal in sein Bewertungsmodell integriert und seine Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr leicht nach unten revidiert. Die Wertpapiere der Wienerberger gingen unverändert bei 27,76 Euro aus dem Handel.
sto/mik
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