Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX mit Gewinnen vor Weihnachtswochenende

Der ATX steigerte sich um 0,68 Prozent auf 3.139,08 Einheiten. Der ATX Prime gewann um 0,64 Prozent auf 1.569,41 Zähler hinzu.

Der Preisauftrieb hat sich in den USA wie erwartet erneut abgeschwächt, blieb aber auf einem hohen Niveau, war heute bekannt gegeben worden. Der auf den Konsumausgaben beruhende Preisindex PCE stieg im Jahresvergleich um 5,5 Prozent. Im Oktober hatte die Rate noch bei revidierten 6,1 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg auf Jahressicht um 4,7 Prozent - nach 5,0 Prozent im Vormonat. Erwartet wurden hier 4,6 Prozent.

Die US-Notenbank Fed bevorzugt bei ihrer Zins-Entscheidung den Preisindikator PCE gegenüber dem bekannteren Verbraucherpreisindex CPI als Messinstrument. Sie strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an, und hatte ihre Zinsen zuletzt bei der Dezember-Sitzung um einen halben Prozentpunkt angehoben.

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich unterdessen im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 56,8 Punkten im Vormonat auf 59,7 Punkte, wie die Universität nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Analysten hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 59,1 Punkten gerechnet. Das Konsumklima entfernte sich so weiter von seinem im Juni erreichten Rekordtief von 50,0 Punkten.

Mit Blick auf die ATX-Werte gingen die Anteilsscheine der beiden schwer gewichteten Bankentitel BAWAG (plus 1,7 Prozent) und Raiffeisen (plus 2,1 Prozent) höher aus dem Handel. Erste Group schlossen als dritte im Bunde der drei wichtigsten heimischen Bankentitel mit minus 0,1 Prozent unwesentlich schwächer.

Gefragt waren im heimischen Leitindex darüber hinaus auch Lenzing und Uniqa. Die Anteile des Faserkonzerns legten um 1,5 Prozent zu und jene des Versicherers um 1,3 Prozent. Tiefer gingen s Immo aus dem Handel. Sie verbilligten sich um 1,5 Prozent.

Im prime market waren überdies die Anteilsscheine der Porr und Palfinger gefragt. Sie verteuerten sich um 2,0 bzw. 1,7 Prozent. Dagegen klar tiefer schlossen Pierer Mobility (minus 2,9 Prozent) und Warimpex (minus 3,4 Prozent).

Strabag gingen mit minus 0,6 Prozent aus dem Handel. Der Baukonzern wird das norddeutsche Gebäudereinigungsunternehmen Bockholdt übernehmen, wurde zuletzt bekannt.

sto/ste

ISIN AT0000999982