20.12.2013 13:45:00

Weihnachten - Fernreisende zieht es verstärkt nach Thailand

Über Weihnachten und Neujahr zieht es immer mehr Österreicher unter Palmen statt unter den Christbaum. Die Flieger und Hotels sind heuer noch besser gebucht als im Vorjahr. "Wenn zu Weihnachten verreist wird, dann aber meist mit Familie", sagte Walter Krahl, Chef der 120 Ruefa-Reisebüros, zur APA. Die durchschnittliche Buchung umfasse 2,6 Gäste. Die Top-Fernziele sind Thailand und die Malediven.

Die Passagierzahlen für die Weihnachtsfeiertage zwischen 22. Dezember bis nach dem Dreikönigstag sind Jahr für Jahr hoch. Die heurige Nachfrage habe das vergangene Jahr noch einmal übertroffen, heißt es bei Österreichs größtem Reiseveranstalter TUI.

Thomas Cook, der hierzulande drittgrößte Anbieter hinter dem Marktführer TUI und der Rewe Touristik, hat sein Fernreiseangebot für den Winter um 63 Prozent massiv ausgebaut, sagte Österreich-Chef Ioannis Afukatudis zur APA. Das Unternehmen habe heuer jedenfalls einen "besonderen Ansturm auf Fernreiseziele zu Weihnachten und Silvester" verbucht.

"Viele wollen der Kälte entfliehen und Weihnachten bzw. die Jahreswende einmal ganz woanders verbringen - vor allem die Direktflugangebote ab Österreich sind sehr beliebt", betonte Afukatudis.

Die Austrian Airlines fliegen auch über Weihnachten mehr als 25 sonnig-warme Zielorte an. "Wer fliehen möchte, ist bei uns richtig", so AUA-Vertriebsvorstand Karsten Benz. Jeder zweite Mann will über die anstehenden Feiertage weg, aber nur jede dritte Frau, ergab eine Umfrage unter 1.000 Österreichern durch das Marktforschungsunternehmen GfK Austria im Auftrag der Airline.

Bei den Fernreise-Destinationen ist Thailand in den Reisebüros des größtem heimischen Tourismuskonzerns Verkehrsbüro "definitiv die Nummer eins". Das Land wird von Wien aus mindestens einmal täglich angeflogen. Das zweitstärkste Ziel in der Ferne ist die Dominikanische Republik, die aber nur auf rund 60 Prozent des Volumens von Thailand komme. Ebenfalls sehr gefragt sind die Vereinigten Arabischen Emirate, die Malediven und Kuba.

Ein veritables Problemkind auf der Mittelstrecke ist das krisengeschüttelte Ägypten - die Buchungen über Weihnachten sind um fast 40 Prozent eingebrochen. "Dafür sind die Kanaren als Winterdestination zurückgekommen", so Krahl. Die Türkei sei nur bedingt - für den Zeitraum September bis Mitte November - eine Ausweichdestination für Ägypten, im Dezember kann es auch am Bosporus regnen oder kalt sein.

Nach Ägypten mussten Kapazitäten herausgenommen werden - die Charterflüge werden immer weniger, die Fluggesellschaften schicken kleinere Flieger. Früher wurde das Land elf Mal pro Woche angeflogen, jetzt nur noch drei bis fünf Mal.

Wegen der generell sehr starken Nachfrage in allen anderen Destinationen ist Urlaub über Weihnachten und Neujahr deutlich teurer als in der übrigen Saison - Flüge kosten dem Ruefa-Vertriebschef zufolge um etwa 30 Prozent mehr, für Hotels sind sogar um bis zu 50 Prozent mehr zu berappen als Mitte November oder Anfang Dezember.

Wer über die Weihnachtsferien verreisen möchte, muss sich seinen Urlaub rechtzeitig sichern. "Die Leute buchten deutlich früher als sonst", so Krahl. Die durchschnittliche Weihnachtsbuchung sei heuer 80 Tage vor Reiseantritt erfolgt - im Vorjahr waren es 75 Tage. Wer seinen Weihnachtsurlaub in Österreich verbringt, reist meist zum Skifahren nach Salzburg oder Tirol oder entscheidet sich für einen Thermen-Aufenthalt.

(Schluss) kre/stf

ISIN DE000TUAG000 GB00B1VYCH82 WEB http://www.ruefa.at http://www.tui-group.com/de http://www.thomascookgroup.com/ http://www.austrian.com

Analysen zu TUImehr Analysen

15.02.23 TUI Market-Perform Bernstein Research
15.02.23 TUI Sell UBS AG
15.02.23 TUI Underweight Barclays Capital
15.02.23 TUI Hold Deutsche Bank AG
14.02.23 TUI Underperform Jefferies & Company Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!