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08.07.2024 17:16:00
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VW-Aktie wenig bewegt: GTI-Treffen in Wolfsburg statt am Wörthersee
Die österreichische Gemeinde Wörth am See hatte 2023 nach mehr als 40 Jahren das Aus für das Treffen verkündet. Die Veranstaltung mit zuletzt mehr als 100.000 Besuchern habe den Ort an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt und zu "zunehmender Kritik und abnehmender Akzeptanz" geführt, hatte die Kommune erklärt. Zudem verwies sie auf "die Auswirkungen des Klimawandels, die Verantwortung der politischen Entscheider für den Erhalt der Öko-Systeme und die Notwendigkeit, das Handeln auf allen Ebenen nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten".
GTI-Treffen wird zum Fanfest
VW hatte daraufhin angekündigt, das Treffen ab 2024 alljährlich in Wolfsburg abzuhalten - unter neuem Namen und mit verändertem Konzept. "Das ist nicht das GTI-Treffen vom Wörthersee, sondern ein Fanfest", sagt Projektleiter Sander Tjeerdsma. Und deshalb heiße es jetzt auch GTI-Fanfest. "Es geht nicht darum, dass wir hier einen Wörthersee kopieren. Das wollen wir nicht und das können wir auch gar nicht."
Neben GTI-Enthusiasten mit getunten Fahrzeugen wolle man auch andere Autofans und Familien mit Kindern ansprechen. Für sie gebe es ein umfangreiches Kinderprogramm, das deutlich größer ausfalle als früher in Österreich. Daneben würden auch wieder mehrere Showfahrzeuge gezeigt, die VW einst speziell für den Wörthersee entworfen hatte. Zum Abschluss des dreitägigen Treffens ist ein Autokorso mit bis zu 300 Fahrzeugen quer über das VW-Werksgelände geplant.
Der VW Golf wird seit 1974 in Wolfsburg gebaut, zwei Jahre später folgte die sportliche GTI-Version. "Ich freue mich ganz besonders, dass wir das legendäre GTI-Treffen ausgerechnet im 50. Geburtstagsjahr des Golf nach Wolfsburg holen konnten", sagt Markenchef Schäfer mit Blick auf das Produktionsjubiläum Ende März. "Das passt perfekt zusammen."
Fans kamen trotz Corona-Absage nach Österreich
Am Wörthersee hatten sich die GTI-Fans erstmals 1982 getroffen. 2006 war VW als offizieller Hauptsponsor eingestiegen. Das jährliche Treffen nutzte der Konzern danach regelmäßig für Fahrzeugpremieren und enthüllte dort besonders sportliche Neuheiten. Bis zu 200.000 Besucher kamen zeitweise zu dem Event, um getunte VW Golf, Polo oder Scirocco zu bestaunen - zuletzt 2019. In den drei Jahren danach fiel die Veranstaltung dann wegen der Corona-Pandemie aus, bevor die Gemeinde 2023 das endgültige Aus verkündete.
Anders als die Gemeinde Wörth am See zeigt sich Wolfsburg nun erfreut, neuer Austragungsort zu werden. "Das wird noch einmal viele Fans der Marke nach Wolfsburg locken", sagt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. "Das ist für die Stadt eine Riesenchance." Die Kommune wolle das bestmöglich unterstützen, so der CDU-Politiker. "Damit das ein voller Erfolg wird und dann hoffentlich auch eine dauerhafte Einrichtung in Wolfsburg."
VW verlängert Vertrag mit Markenchef Schäfer bis 2030
Thomas Schäfer bleibt bis 2030 Chef der Wolfsburger Kernmarke VW. Der Aufsichtsrat habe seinen Vertrag nun entsprechend verlängert, erklärte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sein bisheriger Drei-Jahres-Vertrag wäre Mitte 2025 ausgelaufen. Sein neuer Vertrag laufe nun fünf Jahre. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.
Schäfer war Mitte 2022 an die Spitze der renditeschwachen Kernmarke gekommen. Mit einem Effizienzprogramm versucht er seither, die Kosten zu senken. Neue Elektro-Einstiegsmodelle wie der für 2026 geplante ID.2all sollen zudem neue Käuferschichten erschließen. Schäfer war zuvor Chef der tschechischen Tochter Skoda.
Via XETRA fallen VW-Aktien zeitweise um 0,09 Prozent auf 106,75 Euro.
/fjo/DP/he
WOLFSBURG (dpa-AFX)
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