12.11.2023 07:35:41
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Verdi weitet Warnstreiks im öffentlichen Dienst aus
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Gewerkschaft Verdi will in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst den Druck erhöhen. Verdi plane vor allem vor den nächsten Verhandlungen am 7. und 8. Dezember massive Aktionen, wie Gewerkschaftschef Frank Werneke der Süddeutschen Zeitung sagte. "Wir weiten die Warnstreiks aus", sagt er. Dabei würden wie in Berlin auch Kitas bestreikt. Aktionen in den Universitäts- und anderen Landeskliniken könnten dazu führen, dass nicht-akute Operationen verschoben werden müssten. Ein Notbetrieb sei allerdings gewährleistet.
Durch Warnstreiks der Lehrer werde es insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern und in Berlin zu Unterrichtsausfällen kommen, sagte Werneke. Weitere Streikaufrufe gelten demnach unter anderem für die Mitarbeiter von Straßenmeistereien und Bürgerämtern: "Das werden Menschen spüren, die neue Ausweise beantragen oder andere Behördengänge erledigen müssen."
Die Arbeitgeber hätten sich in der laufenden Tarifrunde der Länder noch nicht bewegt. "Es hakt bei den Arbeitgebern, die bisher kein Angebot gemacht haben", sagte Werneke. Sollten die Bundesländer in der dritten Verhandlungsrunde keine Zugeständnisse machen, dann sei Verdi bereit, den Druck weiter zu erhöhen. Für die etwa 2,5 Millionen Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst der Länder fordern Verdi und der Beamtenbund 10,5 Prozent mehr Lohn sowie einen monatlichen Mindestbetrag von 500 Euro.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 12, 2023 01:35 ET (06:35 GMT)
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