Garantien gegeben |
05.10.2020 18:09:38
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Veolia-Aktie im Minus: Kein feindliches Übernahmeangebot für restliche Suez-Aktien
Die Zusicherung sei das Ergebnis "konstruktiver Gespräche" mit dem Management der Suez-Gruppe und auch gegenüber dem Engie-Verwaltungsrat ausdrücklich bestätigt worden. Dieser hatte dies neben einem erhöhten Preis und einer Arbeitsplatzgarantie für die Suez-Standorte in Frankreich zur Bedingung für einen Verkauf gemacht.
Veolia hatte bereits am Mittwoch den Preis für die von Engie gehaltenen Suez-Aktien auf 18 Euro je Stück bzw insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro von 15,50 Euro erhöht und eine Arbeitsplatzgarantie für die Suez-Standorte in Frankreich gegeben. Bereits damals hatte Veolia betont, nur dann ein Angebot für die übrigen 70,1 Prozent an Suez zu lancieren, wenn solch ein Übernahmeangebot nicht als feindlich eingestuft werden würde.
Jetzt betonte Veolia, dass es eine öffentliche Offerte für diese Anteile nur dann geben werde, wenn die Suez-Führung zuvor ein positives Votum dazu abgegeben habe. Der Konzern verpflichtete sich auch gegenüber dem Suez-Verwaltungsratvorsitzenden Philippe Varin, wohlwollend auf den Wunsch von Suez reagieren zu wollen, die an den Käufer von Suez Eau France abzugebenden Aktiva um das internationale Wassergeschäft zu erweitern. Insgesamt handele es sich dabei um Geschäfte mit einem Jahresumsatz von 5 Milliarden Euro, wovon 2,2 Milliarden auf die Wasser-Aktivitäten in Frankreich entfällt.
Suez weist Übernahme durch Veolia weiterhin zurück
Der Suez-Verwaltungsrat bleibt dabei, das Übernahmeangebot der Veolia Environnement SA als feindlich zu betrachten. Das teilte der französische Konzern mit.
Veolia hatte Ende August angekündigt, 29,9 Prozent an Suez von der Engie SA zu kaufen. Das wäre der erste Schritt, um schließlich die Kontrolle über den Ver- und Entsorger zu bekommen. Suez lehnt eine Übernahme des eigenen Konzerns jedoch seit Wochen ab. Um die Interessen der Anteilseigner zu wahren, werde der Verwaltungsrat alle Mittel einsetzen, um eine langsame Übernahme oder die De-Fakto-Kontrolle durch Veolia zu verhindern, teilte Suez mit.
Zugleich lobte der Verwaltungsrat die Entscheidung der Beteiligungsgesellschaft Ardian, nicht selbst ein Angebot für den Suez-Anteil von Veolia zu unterbreiten. Ardian hatte vergangene Woche Interesse angemeldet, am Montag aber wieder einen Rückzieher gemacht. Die Beteiligungsgesellschaft hatte das damit begründet, keine feindlichen Übernahmen anzustreben.
In Paris fiel die Veolia-Aktie bis Börsenschluss um 0,97 Prozent auf 18,45 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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