26.09.2018 20:29:40

US-Notenbank lässt Prognose für Zinsanhebungen 2019 unverändert

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed will auf dem Weg hin zu höheren Zinsen ihr Tempo offenbar beibehalten. Wie aus neuen Zinsprognosen der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses hervorgeht, werden im kommenden Jahr weiterhin drei Anhebungen erwartet. Diese Prognose war zuvor am Markt erwartet worden. Die neuen Projektionen wurden am Mittwoch im Anschluss an die Zinsentscheidung der Fed veröffentlicht.

Für das laufende Jahr werden nach wie vor insgesamt vier Erhöhungen erwartet. Am Markt wird damit gerechnet, dass der vierte und letzte Zinsschritt im Dezember erfolgen wird, nachdem die Fed den Leitzins kurz vor der Veröffentlichung der Prognosen zum dritten Mal in diesem Jahr um 0,25 Punkte erhöht und die "Fed Funds Rate" in die Spanne zwischen 2,0 bis 2,25 Prozent gesetzt hatte.

Die langfristige Zinsprognose wurde allerdings etwas angehoben. Laut der neuen Projektion wird ein Zinsanstieg auf 3,0 Prozent erwartet. Zuletzt hatten die Ratsmitglieder im Juni ihre Zinsprognose abgegeben, und die Langfristprognose hatte damals bei 2,9 Prozent gelegen. Diese Vorhersage wird am Markt stark beachtet.

Das von der Fed prognostizierte gleichgewichtige Zinsniveau, bei dem die Wirtschaft durch die Geldpolitik weder angeschoben noch gebremst wird, liegt damit bei drei Prozent. Die entscheidende Frage ist, ob der Straffungskurs der Fed dann beendet ist - oder ob die Notenbank das Zinsniveau weiter anhebt.

Die Prognosen der Notenbanker für das Wirtschaftswachstum fallen für das laufende Jahr deutlich besser aus. Demnach wird für 2018 ein Wachstum von 3,1 Prozent erwartet, nach 2,8 Prozent im Juni. Die Wachstumsprognose für 2019 wurde leicht um 0,1 Punkte auf 2,5 Prozent angehoben, während sie für 2020 unverändert bei 2,0 Prozent bleibt.

Die Aussichten für den bereits auf Vollbeschäftigung zulaufenden Arbeitsmarkt werden weiter günstig eingeschätzt, wobei aber im laufenden Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent gerechnet wird, nach zuvor 3,6 Prozent. Die Prognosen für die Inflationsentwicklung blieben für das laufende Jahr unverändert./jkr/bgf/he

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!