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22.09.2015 19:11:48

UPDATE/VW-Chef Winterkorn wirbt im Abgasskandal um Vertrauen

   -- Winterkorn bittet um Vertrauen "für unseren weiteren Weg"

   -- Winterkorn sieht Manipulation als "schlimme Fehler einiger Weniger"

   -- Aufklärung hat "höchste Priorität"

   (NEU: weitere Details)

   Von Ilka Kopplin

   FRANKFURT (Dow Jones)--VW-Chef Martin Winterkorn hat im Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA um Vertrauen geworben. Es wäre falsch, wenn auf Grund "der schlimmen Fehler einiger Weniger" die harte Arbeit von mehr als 600.000 Menschen in Generalverdacht geriete, sagte der Konzernchef am Dienstag in einem Videostatement. "Auch deshalb bitten wir, bitte ich, um Ihr Vertrauen für unseren weiteren Weg", sagte er.

   "Auch ich habe zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Antworten auf alle Fragen", sagte Winterkorn weiter. Aber man sei dabei, "die Hintergründe schonungslos aufzuklären". Dazu komme in diesen Stunden "alles auf den Tisch", sagte der Konzernchef. Die Unregelmäßigkeiten widersprächen allem, wofür VW stehe. Die schnelle und umfassende Aufklärung der Manipulation habe deshalb "höchste Priorität". Dabei arbeite man mit allen staatlichen Stellen und Behörden eng zusammen.

   Solche Manipulationen dürfe es nie wieder geben, sagte er. Millionen Menschen auf der ganzen Welt vertrauten auf die Autos und Technologien. "Es tut mir unendlich leid, dass wir dieses Vertrauen missbraucht haben", sagte Winterkorn. "Ich entschuldige mich in aller Form" bei Kunden, Mitarbeitern und der gesamten Öffentlichkeit für dieses Fehlverhalten. "Wir klären das auf", versprach er.

   Ende vergangener Woche hatten die US-Behörden EPA und CARB mitgeteilt, dass Volkswagen die Abgaswerte in Diesel-Fahrzeugen in den USA manipuliert habe. Von einer potenziellen Strafzahlung von mehr als 18 Milliarden US-Dollar war in dem Zusammenhang die Rede. Winterkorn entschuldigte sich zwar am Sonntag öffentlich, doch das konnte die Situation nicht mehr retten.

   Anfang der Woche überschlugen sich dann die Ereignisse. VW stoppte den Verkauf bestimmter Diesel-Modelle in den USA. Angesichts der unabsehbaren Folgen des Skandals stürzte die Aktie am Montag und Dienstag zeitweise um mehr als 20 Prozent ab. Behörden weltweit forderten Aufklärung und kündigten eigene Untersuchungen an. Auch verschiedene Politiker zeigten sich enttäuscht und forderten Klarheit.

   Am Dienstagmittag setzte VW zudem eine Gewinnwarnung ab und kündigte an, im dritten Quartal rund 6,5 Milliarden Euro ergebniswirksam zurückzustellen, um die finanziellen Folgen der Manipulation aufzufangen. Mittlerweile sprach VW selbst von 11 Millionen Fahrzeugen mit Motoren vom Typ EA 189, die auffällig seien. Die Rufe nach personellen Konsequenzen waren deshalb immer lauter geworden.

   Am Mittwoch berät das Präsidium des VW-Aufsichtsrats in einer Sondersitzung über den Skandal. Am Freitag will der Aufsichtsrat über die Vertragsverlängerung von Winterkorn als Vorstandschef bis Ende 2018 abstimmen.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

   DJG/iko/brb

   (END) Dow Jones Newswires

   September 22, 2015 12:41 ET (16:41 GMT)

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