Ford Motor Aktie
WKN: 502391 / ISIN: US3453708600
27.03.2014 15:40:31
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UPDATE: Deutsche Bahn überweist dem Bund deutlich weniger Geld
-- Nettoergebnis bricht um mehr als die Hälfte ein
-- Dividende schrumpft auf 200 Millionen Euro zusammen
-- Aussichten auf 2014 verhalten optimistisch
(NEU: Weitere Details, Aussagen aus der Bilanzpressekonferenz)
Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT--Die Deutsche Bahn musste 2013 einen Gewinneinbruch verkraften. Als Gründe nannte Bahnchef Rüdiger Grube auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Frankfurt hohe Kosten für Personal und Energie, die schwierige Marktlage in Europa und die Wetterkapriolen mit dem Hochwasser im Sommer, das viele Strecken unpassierbar machte. Das Wetter habe die Bahn "im wahrsten Sinne des Wortes nasskalt erwischt", sagte Grube.
Der Gewinneinbruch betrifft aber nicht nur den Konzern selbst, auch der Eigentümer bekommt dadurch weniger Geld. Der Bund muss sich mit einer geringeren Dividende zufrieden geben. Statt 525 Millionen Euro im vergangenen Jahr überweist die Deutsche Bahn AG dem Finanzminister für 2013 nur 200 Millionen Euro.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr brach das Nettoergebnis um über die Hälfte auf nur noch 649 Millionen Euro ein. Operativ betrug der bereinigte Gewinn 2,23 Milliarden Euro, nach 2,7 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatzrückgang hielt sich mit 0,5 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro noch in Grenzen, was aber etwas weniger ist als das Unternehmen selbst erwartet hatte.
Auf der Einnahmenseite machte der Bahn vor allem die Schwäche der durch konjunkturelle Schwankungen besonders anfälligen Bereiche wie der Frachttochter DB Schenker zu schaffen. Im Personennahverkehr gab es zwar mit einem Zuwachs um 2 Prozent auf 42 Millionen Kunden einen neuen Fahrgastrekord. Aber auch das "Brot- & Buttergeschäft" konnte das Wachstum nicht retten.
Im laufenden Jahr erwartet der Vorstand Besserung. Wachstum bei Personen-, Schienengüterverkehr und der internationalen Logistik sollen 2014 für Einnahmen von etwa 41 Milliarden Euro sorgen, was knapp 2 Milliarden Euro mehr sind als im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis wird voraussichtlich bei rund 2,2 Milliarden Euro stagnieren. Das Ergebnis unter dem Strich soll dank wegfallender Sondereffekte wieder überproportional zulegen und die Milliardenschwelle überschreiten.
Trotz des Rücksetzers im vergangenen Jahr hält die Bahn an ihrem in der Strategie "DB2020" formulierten Umsatzziel von 70 Milliarden Euro bis 2020 fest. "Es gibt keinen Grund, dieses Ziel aufzugeben" sagte Grube. Die Zahl sei im übrigen nicht als "Punktlandung" gedacht, sondern die Größenordnung müsse stimmen.
Auf die umstrittene Personalie Ronald Pofalla ging Konzernchef Grube auf der Veranstaltung nicht ein. "Personaldiskussionen sollten wir nicht in diesem Rahmen führen", sagte der Manager. Berichten aus dem vergangenen Jahr zufolge soll der ehemalige Kanzleramtsminister zur Bahn wechseln und dort für Regierungskontakte zuständig sein. Die Personalie hatte heftige Kritik nach sich gezogen und die Debatte über eine Karenzzeit für Politiker wieder angestachelt.
Allerdings, sagte Grube, müsse die politische Arbeit bei der Deutschen Bahn aufgrund des steigenden Einflusses der politischen Rahmenbedingungen neu ausgerichtet werden. Deshalb habe er dem Aufsichtsrat ein Konzept vorgelegt, in dem drei Vorgaben formuliert werden: Die Kosten für die Konzernleitung müssen gesenkt werden, der Vorstand wird nicht vergrößert, und für den Wechsel von Politikern zur Deutschen Bahn ist eine Karenzzeit von 12 Monaten vorgesehen.
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DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
March 27, 2014 10:08 ET (14:08 GMT)
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