12.11.2014 08:42:34

UPDATE: Banken müssen im Devisenskandal 3 Milliarden Dollar Strafe zahlen

   -- Fünf Großbanken müssen in Summe 3 Milliarden Dollar Strafe zahlen

   -- Britische Barclays nicht an Einigung mit FCA und CFTC beteiligt

   (NEU: Details, Hintergrund)

   Von Chiara Albanese, David Enrich and Katie Martin

   LONDON--Zahlreiche Großbanken müssen im Skandal um mutmaßliche Wechselkursmanipulationen hohe Strafen zahlen. Fünf Großbanken, darunter die UBS und die britischen HSBC und Royal Bank of Scotland, haben sich mit Aufsichtsbehörden geeinigt und müssen insgesamt mehr als 3 Milliarden US-Dollar zahlen. Betroffen sind zudem die Citigroup Inc und J.P. Morgan Chase. Barclays war auch an den Gesprächen beteiligt, hat sich aber in letzter Minute zurückgezogen.

   Die Einigung wurde mit der britischen Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) und der US-Behörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) erzielt. Der Deal dürfte der Auftakt für weitere Einigungen sein, die im Zuge der Ermittlungen zwischen Banken und Behörden noch erwartet werden.

   Die Strafe der CFTC gegen die Banken liegt in der Summe bei 1,4 Milliarden Dollar. Der Rest von 1,1 Milliarden Britische Pfund oder rund 1,75 Milliarden Dollar hat die britische FCA den Banken aufgebrummt.

   Die UBS wurde zusätzlich noch von der Schweizer FINMA belangt und muss weitere 134 Millionen Schweizer Franken zahlen. Insgesamt muss sie damit nach eigenen Angaben 774 Millionen Franken berappen, umgerechnet 643 Millionen Euro oder 802 Millionen Dollar.

   Gegen andere Banken, darunter auch die Deutsche Bank und Goldman Sachs, wird derzeit ebenfalls noch von Seiten verschiedener Behörden ermittelt, aber wann diese Institute mit den Behörden zu einem Deal kommen werden, ist noch unklar.

   Barclays begründete ihren Ausstieg aus dem Verhandlungen damit, dass sie nach Gesprächen mit anderen Behörden eine "genereller koordinierte Einigung" anstrebe.

   Die Einigung ist die jüngste in einer Reihe empfindlicher Strafen gegen Banken. Die Institute haben in den vergangenen Jahren Strafen über Milliarden von Dollar etwa wegen Zinsmanipulationen und der Verletzung von Sanktionen gezahlt. Die Ermittlungen wegen Devisenkursmanipulationen haben im Frühjahr 2013 durch die FCA begonnen.

   Schon bevor die Ermittlungen abgeschlossen waren, hatten sie bereits Auswirkungen auf die Banken. Viele Institute haben etwa ihren Mitarbeitern untersagt, sich mit Händlern rivalisierender Banken in elektronischen Chatrooms auszutauschen. Die UBS beispielsweise untersagte ihren Mitarbeitern, auf eigene Rechnung zu handeln, sowie die Nutzung von Mobiltelefonen in den Handelsräumen. Mehr als 30 Händler, auch von den an der jetzigen Einigung beteiligten Banken, wurden im Zuge der Ermittlungen gefeuert oder suspendiert.

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   November 12, 2014 02:12 ET (07:12 GMT)

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