25.04.2022 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB dürfte Zins 2022 "wenigsten zwei Mal" anheben - Agentur

Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte ihren Bankeinlagensatz in diesem Jahr laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters mindestens zwei Mal anheben. Wie Reuters unter Berufung auf neun namentlich nicht genannte Mitglieder des EZB-Rats berichtet, könnte eine Zinsanhebung bereits im Juli kommen, und auch ein dritter Schritt im laufenden Jahr wird nicht ausgeschlossen. Laut der im EZB-Rat vereinbarten Schrittfolge kann die EZB ihren Einlagenzins erst erhöhen, wenn die Nettoanleihekäufe beendet sind. Das sollte nach Meinung aller Befragten am 30. Juni oder 1. Juli der Fall sein. Die EZB könnte ihren Zins dann bei der Sitzung am 21. Juli anheben. Einige Ratsmitglieder plädierten jedoch für September, weil dann neue Prognosen vorlägen und außerdem die Marktliquidität höher sei.

Pfandbriefbanken rechnen mit weiter steigenden Immobilienpreisen

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) erwartet für die kommenden Jahre weiter steigende Immobilienpreise bei abflachender Dynamik. Die in dem Verband zusammengeschlossenen Institute verzeichneten 2021 sowohl im Pfandbrief- als auch im Immobilienfinanzierungsgeschäft ein deutliches Wachstum. Die weitere Preisentwicklung hängt laut VDP auch davon ab, wie lange der russische Angriffskrieg in der Ukraine noch dauert, ob er sich noch verschärft oder regional ausweitet und wie mit den verhängten Sanktionen nach einem Ende der Kriegshandlungen verfahren wird.

Belgisches Geschäftsklima hellt sich im April unerwartet auf

Das Geschäftsklima in Belgien hat sich im April unerwartet aufgehellt. Der von der Nationalbank Belgiens erhobenen Geschäftsklimaindex stieg auf 2,4 (März: 0,4) Punkte, während Analysten einen Rückgang auf minus 0,5 prognostiziert hatten. Das Geschäftsklima besserte sich in allen untersuchten Wirtschaftszweigen verbessert, mit Ausnahme des Dienstleistungssektors.

Lindner plant Ergänzungshaushalt über 39,2 Milliarden Euro - Dokument

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant in einem Ergänzungshaushalt für dieses Jahr die Aufnahme weiterer Schulden von 39,2 Milliarden Euro. Das geht aus Unterlagen des Finanzministeriums für einen am Mittwoch geplanten Beschluss des Kabinetts hervor, in die Dow Jones Newswires Einblick hatte. "Wir schlagen dem Kabinett vor, 39,2 Milliarden Euro zu beschließen und damit insgesamt 138,9 Milliarden an Krediten zu bewilligen", sagte ein hochrangiger Vertreter des Ministeriums in Berlin. Die Summe soll den Angaben zufolge in den am 19. Mai geplanten Budgetbeschluss des Bundestags-Haushaltsausschuses eingearbeitet werden.

Estland vertraut bei russischem Angriff auf Beistand von Deutschand und Nato

Estlands Regierungschefin Kaja Kallas hat sich überzeugt gezeigt, dass Deutschland und die Nato ihr Land im Falle eines russischen Angriffs verteidigen würden. Nach der Nato-Beistandsklausel sei "ein Angriff auf ein Land auch ein Angriff auf alle Länder" der Militärallianz, sagte Kallas bei ihrem Besuch in Berlin dem Sender Welt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte nach einem Treffen, Deutschland nehme "die Sorgen Estlands und aller Verbündeter sehr ernst".

Behörden in Indonesien erhöhen Warnstufe für Vulkan Anak Krakatau

Nach einer Eruption des Vulkans Anak Krakatau haben die Behörden in Indonesien am Montag die Vorsichtsmaßnahmen verstärkt. Auf der vierstufigen Gefahrenskala sei nun die zweithöchste Stufe ausgerufen worden, sagte der Leiter des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr, Hendra Gunawan, bei einer virtuellen Pressekonferenz. Zudem sei die Sperrzone um den Krater auf einen Radius von fünf Kilometern erweitert worden. Rund um den Krater sei ein deutlicher Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen festgestellt worden.

USA

Chicago Fed National Activity Index März +0,44 (Vm: +0,54)

Chicago Fed National Activity Index März 3-Mon-Mittel +0,57 (Vm: +0,43)

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)

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