Ermittlung 20.08.2021 22:09:00

T-Mobile US-Aktie höher: US-Behörde untersucht Datenleck bei T-Mobile US - Mehr Daten abgegriffen

T-Mobile US-Aktie höher: US-Behörde untersucht Datenleck bei T-Mobile US - Mehr Daten abgegriffen

"Telekommunikationsunternehmen haben die Pflicht, die Daten ihrer Kunden zu schützen", sagte eine Sprecherin der Federal Communications Commission (FCC) zu der Untersuchung und lehnte einen weiteren Kommentar ab. Die Ermittlung ist die erste hochkarätige Cyber-Untersuchung der Behörde unter der Regierung Biden, die versprochen hat, Sicherheitsstandards und Datenschutzvorkehrungen der Unternehmen strenger zu überwachen.

Ein Vertreter von T-Mobile reagierte nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme zu der Untersuchung.

Hacker hatten bei T-Mobile US persönliche Daten von mehr als 40 Millionen ehemaligen, aktuellen und potenziellen Kunden erbeutet. Die Tochter der Deutschen Telekom untersucht den Angriff zurzeit selbst auch. Die gehackten T-Mobile-Datenbanken enthielten unter anderem Namen, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern. Einige der gestohlenen Nutzerdaten wurden Anfang dieser Woche in einem Online-Forum zum Verkauf angeboten.

Cyber-Attacke auf Telekom-Tochter T-Mobile US noch deutlich größer

Beim Hackerangriff auf die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns sind deutlich mehr Daten als zunächst angenommen erbeutet worden. Bei weiteren 5,3 Millionen bestehenden Vertragskunden seien Namensangaben, Telefonnummern und weitere Informationen abgegriffen worden, teilte T-Mobile US am Freitag mit. Zuvor hatte der Mobilfunker die Anzahl auf 7,8 Millionen beziffert. Die T-Mobile-US-Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel moderat.

Insgesamt ist das Ausmaß der Attacke noch viel größer - die Daten von mehr als 40 Millionen ehemaligen Kunden und Interessenten gerieten dem Unternehmen zufolge ebenfalls in die Hände von Cyber-Kriminellen. Auch hier sind nach neuen Erkenntnissen von T-Mobile rund 667 000 weitere Kundenkonten betroffen. T-Mobile geht aber weiter davon aus, dass das Einfallstor für die Angreifer inzwischen geschlossen ist.

Die erbeuteten Informationen umfassen zum Teil Namen, Geburtsdaten und auch Sozialversicherungsnummern, die in den USA besonders sensibel sind. Damit könnten Kriminelle großen Schaden anrichten, etwa durch Identitätsdiebstahl. Die Website "Motherboard" hatte zunächst berichtet, dass im Netz Daten zu mehr als 100 Millionen Personen angeboten würden, die von Servern der Firma stammen sollen./hbr/mis

Die T-Mobile US-Aktie notierte im NASDAQ-Handel zuletzt mit plus 0,65Prozent bei 141,81 US-Dollar.

NEW YORK / BELLEVUE (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquelle: Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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