21.03.2013 11:34:32
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Siemens will wohl noch 2013 bei NSN aussteigen
Von Ursula Quass
Der Technologiekonzern Siemens will offenbar noch in diesem Jahr aus dem lange Zeit wenig glücklosen Joint Venture mit Nokia aussteigen. Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) sei "kein Geschäftsbereich, in dem wir irgendein Bestreben haben, zu bleiben", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser am Mittwoch vor Analysten in London. Entsprechend sei der Konzern dabei, sich daraus zurückzuziehen. Die Desinvestition sei allerdings "holpriger" verlaufen, als man sich das vorgestellt habe, räumte der Spitzenmanager ein. "Wir glauben, dass 2013 für Siemens der Zeitpunkt gekommen ist, NSN dabei zu helfen, einen besseren Platz zu finden", sagte Kaeser. Dies wird allgemein als Abschiedsankündigung gedeutet.
Im April läuft eine Stillhalte-Frist der beiden zu jeweils 50 Prozent beteiligten Eigner aus, so dass sie dann ihre Anteile losschlagen dürfen. NSN ist nach einer harten, laut Kaeser "recht erfolgreichen" Sanierung inzwischen profitabel und operiert nach den Worten des Finanzvorstands inzwischen aus einer "relativen Stärke" heraus.
NSN war lange Zeit ein Sorgenkind für Siemens und Nokia. Das in Espoo in Finnland ansässige Joint Venture verkauft Hard- und Softwarekomponenten für Sprach-, Daten- und Mobilfunknetze. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 schrieb das Gemeinschaftsunternehmen trotz mehrfacher Restrukturierungsanläufe mit mehreren Stellenabbau-Runden über lange Zeit rote Zahlen.
Zuletzt zahlten sich aber der radikale Umbau und die Konzentration auf margenstarke Produkte aus. NSN schaffte wieder den Sprung in die Gewinnzone - so erreichte das Unternehmen jüngst sogar eine Rekordrendite von 14,4 Prozent.
Die Restrukturierung bei NSN sei aber noch nicht erledigt, hieß es von Konzernchef Rajeev Suri in einer internen Nachricht an die Mitarbeiter des Unternehmens Ende Februar. NSN solle nun den Schwerpunkt von der Restrukturierung stärker auf die Transformation legen.
Kontakt zur Autorin: ursula.quass@dowjones.com
DJG/uqu/mgo
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