Lizenzvertrag 17.05.2024 18:02:00

Siemens-Aktie sinkt nach Analystenstimen: Siemens verkauft Wiring-Accessories-Sparte in China an ABB

Siemens-Aktie sinkt nach Analystenstimen: Siemens verkauft Wiring-Accessories-Sparte in China an ABB

Das übernommene Portfolio umfasse Schalterprogramme, Smart Home Systeme, Türkommunikation und weitere ergänzende Produkte für die Haussteuerung, die auf Basis eines Lizenzvertrags weiterhin unter der Marke Siemens geführt werden sollen, teilte ABB am Freitagmorgen mit ohne finanzielle Einzelheiten zu der Vereinbarung zu nennen.

Zudem bekommt ABB Zugang zu einem ausgedehnten Vertriebsnetz in 230 chinesischen Städten und zu zusätzlichem Know-how von regionalen Vertriebs-, Fertigungs- und Managementteams. Die Wiring-Accessories-Sparte von Siemens in China generierte im Jahr 2023 mehr als 150 Millionen US-Dollar Umsatz, und es sind mehr als 350 Mitarbeitende beschäftigt. Das Geschäft wird laut ABB einen positiven Margenbeitrag leisten und die Transaktion soll voraussichtlich innerhalb der nächsten zwölf Monate abgeschlossen werden.

Siemens auf Dreimonatstief - Analysten nicht einig

Von den deutlichen Kursgewinnen der Vorwochen ist den Anlegern von Siemens am Freitag nichts mehr geblieben. Stattdessen fielen die Papiere der Münchner am Vormittag mit 170,42 Euro auf das tiefste Niveau seit Februar zurück. Am Montagfrüh hatten sie mit fast 189 Euro noch ein Rekordhoch erreicht. Vor allem seit dem tags zuvor veröffentlichten Quartalsbericht geht es kräftig abwärts, auch die 100-Tage-Linie wurde unterschritten.

Die Siemens-Aktie fiel via XETRA letztlich um 1,39 Prozent auf 172,56 Euro.

Die Risiken für den Marktkonsens würden immer klarer - sowohl für das laufende als auch das kommende Geschäftsjahr, kommentierte Barclays-Analyst Vlad Sergievskii. Er geht davon aus, dass der Gegenwind im Automatisierungsbereich bis ins kommende Geschäftsjahr anhält, und nur teilweise durch andere Segmente abgefedert werden kann. Mit seinem Kursziel von 125 Euro signalisiert er noch erhebliche Rückschlagrisiken.

Andere, wie Mark Fielding von der Investmentbank RBC oder Andre Kukhnin von der UBS, sind derweil deutlich optimistischer. Kukhnin hält beispielsweise 200 Euro für angemessen. Er sieht im Kursrücksetzer mit Blick auf das zweite Halbjahr eher eine Kaufchance und lobt die attraktive Bewertung.

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Juergen_Wallstabe / Shutterstock.com,Gil C / Shutterstock.com

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