Weniger Gewinn 28.10.2021 17:54:41

Shell-Aktie in Rot: Shell im dritten Quartal von Folgen des Hurrikans beeinträchtigt

Shell-Aktie in Rot: Shell im dritten Quartal von Folgen des Hurrikans beeinträchtigt

Der anglo-holländische Öl- und Gaskonzern gab an, dass sein bereinigter Gewinn im Berichtszeitraum bei 4,13 Milliarden US-Dollar lag, weniger als die 5,53 Milliarden Dollar im zweiten Quartal und unter den Markterwartungen von 5,31 Milliarden Dollar, die von Vara Research ermittelt wurden.

Shell führte die geringeren Gewinne auf einmalige Steuereffekte, geringere Produktionsmengen, die teilweise auf die Auswirkungen des Hurrikans Ida zurückzuführen sind, und geringere Beiträge aus dem Handel und der Optimierung zurück. Insgesamt schätzt Shell, dass der Wirbelsturm die bereinigten Gewinne um rund 400 Millionen Dollar beeinträchtigt hat.

Das Unternehmen meldete für das Quartal einen Nettoverlust von 447 Millionen Dollar, in dem nicht zahlungswirksame Aufwendungen in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar aufgrund der Bilanzierung des beizulegenden Zeitwerts von Rohstoffderivaten enthalten waren, während im zweiten Quartal noch ein Nettogewinn von 3,43 Milliarden Dollar erzielt worden war.

Shell erklärte eine vierteljährliche Dividende wie im Vorquartal von 0,24 Dollar.

Shell will CO2-Emissionen bis 2030 halbieren

Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell will seine sogenannten "Scope 1"- und "Scope 2"-Emissionen bis 2030 halbieren. Dieses Ziel beziehe sich auf die Emissionen unter der operativen Kontrolle des Konzerns und sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, teilte die Royal Dutch Shell plc mit.

"Scope 1" umfasst Emissionen aus Quellen, die direkt im Besitz oder Geltungsbereich eines Unternehmens sind, wie z.B. ein eigener Fuhrpark. "Scope 2" umfasst Emissionen aus der Nutzung von Energie, wie etwa Stromverbrauch, Wärme, oder Kühlung.

Das neue Reduktionsziel sei auch ein wichtiger Schritt in Bezug auf das Urteil eines niederländischen Gerichtes, das den Konzern im Mai zu schärferen Klimazielen verdonnert hatte: Shell muss seine CO2-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent verglichen mit 2019 reduzieren, hat aber Berufung eingelegt.

"Unser Businessplan für 2022 wird dieses neue Ziel widerspiegeln, das wir unabhängig davon, ob wir unsere Berufung gegen das Urteil gewinnen oder verlieren, erreichen wollen", teilte der Konzern mit.

Darüber hinaus verpflichtete sich Shell, die Beendigung des routinemäßigen Abfackelns von Gas in seinen vorgelagerten Anlagen von 2030 auf 2025 vorzuziehen.

Aktien von Shell gaben in London um 3,22 Prozent nach auf 17,13 GBP.

FRANKFURT /AMSTERDAM (Dow Jones)

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