Scania fährt nach gesunkenen Auftragseingängen Produktion zurück

   Von Christina Zander

   STOCKHOLM--Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania reagiert mit Produktionskürzungen im ersten Quartal auf deutlich gesunkene Aufträge. Langfristig sieht die Volkswagen-Tochter aber gute Wachstumsmöglichkeiten.

   Der Auftragseingang ging im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent zurück. In Europa lag das vor allem daran, dass viele Kunden vor dem Inkrafttreten der neuen Abgasnorm Euro 6 den Kauf neuer Fahrzeuge auf das dritte Quartal vorgezogen hatten, wie Scania mitteilte.

   "Vorgezogene Verkäufe in Europa im Jahr 2013 werden sich auf das erste Halbjahr 2014 auswirken", sagte Konzernchef Martin Lundstedt. Derweil habe sich nach Scanias Einschätzung die wirtschaftliche Aktivität in Europa stabilisiert, sodass es durchaus Bedarf für den Ersatz älterer Fahrzeuge durch neue gäbe. Der Konzern sieht deshalb langfristig gute Wachstumsmöglichkeiten und setzt die Ausweitung der jährlichen Produktionskapazität auf 120.000 Einheiten fort.

   Scanias Umsatz wuchs im vierten Quartal um 12 Prozent auf knapp 25 Milliarden Schwedische Kronen, umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro. Das war vor allem dem Übergang zur Abgasnorm Euro 6 zu verdanken, die seit Jahresanfang 2014 in Kraft ist. Der operative Gewinn stieg auf 2,52 Milliarden von 2,17 Milliarden Kronen, denn der höhere Absatz ließ auch die Profitabilität steigen. Die operative Marge verbesserte sich auf 10,1 Prozent von 9,7 Prozent im Vorjahresquartal.

   Die Dividende soll allerdings gesenkt werden. Für das abgelaufene Jahr will der Board nur noch eine Ausschüttung von 4 Kronen je Aktie vorschlagen. Im Vorjahr waren es 4,75 Kronen gewesen.

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   January 29, 2014 05:54 ET (10:54 GMT)

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