S&P stuft Kreditwürdigkeit von Düngemittelhersteller K+S herab

   Von den jüngsten Turbulenzen auf dem Kalimarkt ist auch die Bonitätseinstufung des Salz- und Düngemittelherstellers K+S nicht verschont geblieben. Die Ratingagentur S&P senkte das Langfrist-Rating des DAX-Konzerns auf "BBB" von zuvor "BBB+". Der Rating-Ausblick ist negativ. Das Kurzfrist-Rating "A-2" bestätigte Standard & Poor's dagegen.

   S&P hat die Bonitätsnoten von K+S seit Anfang August auf eine mögliche Herabstufung hin geprüft. Durch die Bonitätswächter von Moody's könnte K+S ebenfalls noch eine Herabstufung drohen, denn dort stehen die Ratings des Düngemitelherstellers ebenfalls auf der Beobachtungsliste.

   S&P begründete die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Kasseler nun damit, dass die Ratingagentur es für sehr wahrscheinlich hält, dass die Kalipreise in den nächsten Jahren auf einem relativ niedrigen Niveau verharren werden.

   Die Kalipreise sind unter Druck, seit Uralkali im Juli einen Strategieschwenk beschlossen und damit die ganze Branche in Aufruhr versetzt hatte. Der russische K+S-Rivale hatte die Vertriebspartnerschaft mit der weißrussischen Belaruskali damals überraschend aufgekündigt und setzt seitdem auf eine Maximierung des Umsatzes - zu Lasten der hohen Preise. Zuvor hatte Uralkali seine Gewinne in erster Linie durch hohe Preise erwirtschaftet.

   Seitdem ist der Kalipreis genauso wie die Aktienkurse vieler Unternehmen aus der Düngemittel-Branche deutlich gefallen.

   Darüber hinaus gab S&P zu bedenken, dass die ehrgeizigen Expansionspläne von K+S - die Kasseler wollen Milliardensummen in den Aufbau eines neuen Kaliwerks in der kanadischen Provinz Saskatchewan investieren - die Verschuldung des DAX-Konzerns erhöhen und das Kreditprofil verschlechtern dürften.

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   November 18, 2013 12:56 ET (17:56 GMT)

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