09.10.2018 08:58:43

RWE will Förderung im Tagebau Hambach drosseln

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energiekonzern RWE erwägt einem Magazinbericht zufolge, die Förderung im Braunkohletagebau Hambach nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster zurückzufahren. "In einer ersten Bewertung haben wir Minderförderleistungen von etwa 10 bis 15 Millionen Tonnen Braunkohle jährlich unterstellt", sagte ein Konzernsprecher dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Bislang wurden im Tagebau Hambach jährlich rund 40 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Der Konzern rechnet den Angaben zufolge also mit einem Rückgang um 25 bis 38 Prozent.

In der Folge könnte die Stromerzeugung in den vom Kraftwerken Neurath und Niederaußem vorerst "um 9 bis 13 Terawattstunden zurückgehen", so RWE laut Spiegel. In Neurath werden derzeit etwa 18 Millionen Tonnen pro Jahr aus dem Standort Hambach verfeuert, im Kraftwerk Niederaußem jährlich etwa 10 Millionen Tonnen.

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte RWE vorerst verboten, den Hambacher Forst westlich von Köln weiter zu roden.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

October 09, 2018 02:59 ET (06:59 GMT)

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