Millionenzahlungen |
10.09.2024 14:47:00
|
Rückzahlung der Staatsgelder: Ryanair plant Berufung - Aktie freundlich
Der EU-Kommission zufolge müssen Ryanair und der Flughafen Frankfurt-Hahn wegen Wettbewerbsverzerrung insgesamt rund 15 Millionen Euro Staatshilfe zurückzahlen. Zudem werden Zinsen fällig. Die Entscheidungen für die Unterstützung wurden demnach zwischen 2005 und 2017 getroffen. Dabei geht es den Angaben zufolge etwa darum, dass Rheinland-Pfalz dem Flughafen ein Grundstück überlassen hatte, ohne entschädigt worden zu sein. Ryanair habe von Marketingvereinbarungen und einer Ausbildungsbeihilfe profitiert. Mit der Rückzahlung des Geldes soll wieder Wettbewerbsgleichheit hergestellt werden, hieß es.
Betreiber sieht sich nicht als Adressat der EU-Entscheidung
Ein Sprecher des Flughafens, der seit einem Jahr nach seinem neuen Besitzer Triwo Hahn Airport heißt, teilte mit, man sei nicht Adressat der EU-Entscheidung. "Wir sind nicht der Rechtsnachfolger", betonte er. Der Airport war im Herbst 2021 in Insolvenz gegangen. Er wird jetzt von der Flughafengesellschaft Triwo Hahn Airport GmbH betrieben.
Die damalige Insolvenzverwaltung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH teilte mit, die Entscheidungsgründe der EU-Kommission würden noch nicht vorliegen. "Darüber hinaus ist unklar, ob und inwieweit Rechtsmittel gegen die Entscheidung möglich sind und eingelegt werden." Das Thema sei seitens der Insolvenzverwaltung "in der juristischen Prüfung".
In der EU gelten strenge Regeln, wenn ein Staat heimische Unternehmen mit Finanzspritzen unterstützen möchte. Damit soll verhindert werden, dass etwa ein finanzstarkes Land wie Deutschland seinen Firmen einen unverhältnismäßigen Vorteil verschafft und so etwa Konkurrenz aus dem Markt gedrängt wird.
An der EURONEXT in Dublin steigt die Ryanaiar-Aktie zeitweise um 0,19 Prozent auf 15,83 Euro. BRÜSSEL (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Ryanairmehr Nachrichten
10.12.24 |
Ryanair-Aktie verliert: Ryanair fordert Abschaffung der Luftverkehrsabgabe in Österreich (APA) | |
10.12.24 |
Berliner Flughafenchefin klagt über Verlust von Verbindungen (dpa-AFX) | |
19.11.24 |
Rheinland-Pfalz: Beihilfen von Ryanair bleiben bislang unangetastet - Aktie tiefer (dpa-AFX) | |
14.11.24 |
Ryanair-Aktie schwächer: Ryanair leistet in Italien Gebührenrückzahlungen in Millionenhöhe (dpa-AFX) | |
11.11.24 |
ANALYSE-FLASH: UBS hebt Ryanair auf 'Buy' - Ziel hoch auf 23,15 Euro (dpa-AFX) | |
08.11.24 |
Frankreichs Piloten wollen streiken (dpa-AFX) | |
04.11.24 |
Boeing- und Ryanair-Aktien: Boeing-Probleme verursachen Wachstumsdelle bei Ryanair (dpa-AFX) | |
20.10.24 |
Erste Schätzungen: Ryanair legt die Bilanz zum abgelaufenen Quartal vor (finanzen.net) |
Analysen zu Ryanairmehr Analysen
07:46 | Ryanair Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.24 | Ryanair Outperform | Bernstein Research | |
11.12.24 | Ryanair Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.24 | Ryanair Buy | UBS AG | |
04.12.24 | Ryanair Overweight | JP Morgan Chase & Co. |