30.04.2015 08:52:40

Royal Bank of Scotland schreibt weiter rote Zahlen

LONDON (dpa-AFX) - Nichts Neues bei der Royal Bank of Scotland: Die großteils verstaatlichte RBS hat zum Jahresauftakt wegen des seit Jahren laufenden Konzernumbaus und Strafzahlungen wieder einmal rote Zahlen geschrieben. In den ersten drei Monaten des Jahres belief sich das Minus auf 446 Millionen Pfund (620 Mio Euro), wie die Bank am Donnerstag in London mitteilte. Erneut waren Kosten für die Neuaufstellung sowie hohe Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten der Grund für das Minus.

Alleine die Kosten für juristische Folgen aus früheren Vergehen und Entschädigungen an Kunden für den Verkauf von unnützen Versicherungen belasteten das Ergebnis mit 856 Millionen Pfund. Weitere 453 Millionen Pfund kamen für den Konzernumbau dazu. Diese Faktoren überlagern weiterhin die Fortschritte, die es im künftigen Kerngeschäft - dem britischen Markt für Privatkunden und Unternehmen - gibt. Bereinigt um Sonderfaktoren sei der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 1,63 Milliarden Pfund gestiegen.

Die RBS hatte 2014 das siebte Jahr in Folge schwere Verluste geschrieben. Insgesamt häufte sich über die vergangenen sieben Jahre ein Minus von rund 50 Milliarden Pfund an. Vorstandschef Ross McEwan verzichtete angesichts der prekären Situation auf einen Bonus in Höhe von einer Million Pfund./zb/men/fbr

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