ROUNDUP: Tiefkühlkosthersteller Frosta legt zu

BREMERHAVEN (dpa-AFX) - Der Tiefkühlkosthersteller Frosta hat im vorigen Jahr zugelegt: Der Konzernüberschuss verdoppelte sich auf 12 Millionen Euro (2012: 6,1). Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 15,9 Millionen Euro (2012: 8,3) und hat damit den Angaben zufolge wieder das Niveau der Jahre 2007 bis 2009 erreicht, wie Finanzvorstand Stephan Hinrichs am Mittwoch in Bremerhaven sagte. Der Umsatz wuchs dabei um 1,7 Prozent auf 386 Millionen.

Die Steigerungen seien hauptsächlich dem Geschäft mit der Eigenmarke Frosta in Deutschland und Osteuropa sowie dem Großverbraucherbereich Foodservice zu verdanken, sagte Hinrichs. Zudem konnten die betrieblichen Aufwendungen gesenkt werden, etwa für Kühlhausmieten und Instandhaltungen. Auch sank der Kostenanteil für die verwendeten Lebensmittel.

Mit der Eigenmarke Frosta erwirtschaftet das Unternehmen 15 Prozent seines Umsatzes. Das für diese Produkte vor zehn Jahren eingeführte Reinheitsgebot, mit dem sämtliche künstlichen Zusatzstoffe verbannt wurden, habe zunächst wegen der höheren Preise im starken Tiefkühlkost-Wettbewerb zu einem Verkaufseinbruch geführt, sagte Vertriebsvorstand Hinnerk Ehlers. Inzwischen habe sich das Konzept aber ausgezahlt: "Die Marke Frosta ist mit 6,8 Prozent die am schnellsten wachsende Marke in der Tiefkühltruhe der deutschen Händler." Der Tiefkühlkostmarkt insgesamt steige nur um 2,5 Prozent.

Vor allem die Frosta-Gemüseprodukte hätten zum Erfolg beigetragen, aber auch die wiedereingeführten Fischprodukte. Dieses Angebot sei inzwischen möglich, da ausreichend Fisch aus nachhaltiger Fischerei zur Verfügung stehe. Künftig würden auch wieder Fischstäbchen produziert. "Das ist ein Meilenstein für uns", sagte Ehlers.

Der Erfolg setze sich auch 2014 fort. In den ersten Wochen dieses Jahres lag der Umsatz zwei Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. "Auch im Ergebnis konnten wir gut zulegen", sagte Hinrichs. Die Wettbewerbssituation bleibe jedoch weiterhin "herausfordernd". Die FROSTA AG beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter, davon ein Drittel im europäischen Ausland./jbi/DP/stb