27.11.2013 16:03:35
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ROUNDUP: Kartellamt prüft Rhön-Übernahme auch für Medizintechnik-Markt
In einem umfangreichen Hauptprüfverfahren solle festgestellt werden, ob mit der bislang größten Übernahme auf dem privaten Krankenhaussektor regionale Monopole oder eine zu starke Position gegenüber den Krankenkassen entstehen könnten, teilten die Wettbewerbshüter am Mittwoch in Bonn mit. Die Frist für eine Entscheidung habe sich damit bis Ende Februar verlängert.
Nachdem die Komplettübernahme des gesamten Rhön-Konzerns zunächst gescheitert ist, will Fresenius für rund drei Milliarden Euro 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungsunternehmen von den Franken übernehmen. Das entspricht etwa zwei Dritteln des bisherigen Rhön-Konzerns. Mit der Übernahme entstünde der mit Abstand größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands mit einem Umsatz von etwa 5,5 Milliarden Euro.
Der Großteil des Geschäfts soll noch in diesem Jahr vollzogen werden. Man rechne auch nach der Ankündigung des Kartellamts nicht mit einer Verzögerung, erklärte ein Fresenius-Sprecher in Bad Homburg bei Frankfurt. Es gebe keine inhaltlichen Hürden für eine zügige Prüfung und Freigabe.
Der mit rund 14 Prozent Aktienanteil größte Rhön-Anteilseigner B. Braun klagt beim Landgericht Schweinfurt gegen das Geschäft, weil er seine Aktionärsrechte verletzt sieht. Das Familienunternehmen fürchtet auch um Aufträge beispielsweise für Infusionslösungen, Dialyseprodukte oder allgemeine Medizintechnik. Fresenius ist auf den meisten dieser Felder ein harter Konkurrent der Nordhessen.
Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte laut Mitteilung, Ziel seiner Behörde sei es, "wettbewerbliche Strukturen zum Wohle des Patienten aufrecht zu erhalten". Die geplante Übernahme werde deshalb sehr sorgfältig untersucht. Dies gelte für regionale Überschneidungen bei der stationären Krankenhausversorgung, aber auch für die Nachfrageseite gegenüber den Krankenkassen./ceb/rea/DP/stw
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