Volkswagen Aktie
WKN: 766400 / ISIN: DE0007664005
26.11.2012 14:26:43
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ROUNDUP: Erste Entscheidung in Prozess gegen Porsches Ex-Finanzchef Härter
Härter und zwei seiner früheren Spitzenkräfte sollen 2009 bei der geplanten Übernahme von Volkswagen (Volkswagen vz) eine Bank hinters Licht geführt haben. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten sich nach eigenen Angaben auf die Geldauflage für den heute 62-Jährigen geeinigt, da er an den umstrittenen Kreditverhandlungen verhältnismäßig gering beteiligt gewesen sei. Zudem habe er gesundheitliche Probleme gehabt.
Der Angeklagte hatte seine Karriere als Finanzbeamter gestartet und war Härter beruflich noch vor dessen Zeit bei Porsche begegnet. Der Experte für Bilanzen und Steuern stieß 2008 zur Porsche-Holding - damals nahm die Übernahmeschlacht gegen VW Fahrt auf. Im Mai 2009 musste Porsche im Strudel der Finanzkrise die Übernahmepläne begraben.
Nur wenige Wochen danach - im Juli - bat der Finanzfachmann um Freistellung und verließ das Unternehmen schließlich in einem Konstrukt aus Rente, Sonderurlaub und einem Beratervertrag für die Porsche-Holding, der inzwischen allerdings ruht. Der heute 62-Jährige hatte zu Prozessbeginn ausgesagt, dass ihm die damaligen Turbulenzen und die folgende Anklage wegen Kreditbetrugs gesundheitlich zugesetzt hätten. So leide er stark an Bluthochdruck und nehme Tabletten.
Die Frage des Richters nach der heutigen finanziellen Situation des Angeklagten hatte dessen Verteidiger am ersten Verhandlungstag zurückstellen lassen. Die Lage sei fraglos sehr solide, hieß es nur.
Mit Blick auf die Vorwürfe gegen Härter selber - den Architekten des Angriffs auf VW - ist die Geldauflage noch keine Vorentscheidung. Der ehemalige Finanzvorstand könnte als Höchststrafe drei Jahre Gefängnis bekommen. Sollte das Gericht im Falle eines Schuldspruchs eine Geldstrafe für ausreichend halten, liegt deren Maximum bei 360 Tagessätzen. Das entspricht in etwa einem jährlichen Netto-Einkommen.
Die Summe müsste anhand von Härters aktueller finanzieller Lage berechnet werden. Als er 2009 mit Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gehen musste, flossen allein 12,5 Millionen Euro Abfindung an ihn. Heutzutage ist er weiter als Manager diverser Unternehmungen aktiv./lan/DP/jha

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