27.06.2024 22:33:38

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Wenig Bewegung - Warten auf Fernsehdebatte

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt haben die Anleger am Donnerstag erneut die Füße still gehalten. Die wichtigsten Indizes bewegten sich wie schon zur Wochenmitte nur wenig. An der Wall Street war vor kurz vor zwei wichtigen Ereignissen Vorsicht zu spüren. So steht nach Börsenschluss die erste Fernsehdebatte zwischen Präsident Joe Biden und Herausforderer Donald Trump an. Am Freitag dann werden wichtige Inflationsdaten veröffentlicht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,09 Prozent auf 39 164,06 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um ebenfalls 0,09 Prozent auf 5482,87 Punkte nach oben. Der von Tech-Aktien dominierte NASDAQ 100 stand 0,19 Prozent im Plus bei 19 789,03 Punkten.

Erstmals seit vier Jahren kommt es zu einem direkten Showdown der erbitterten politischen Gegner Joe Biden und Donald Trump. In der deutschen Nacht zu Freitag treten der US-Präsident und sein Amtsvorgänger im laufenden Wahlkampf zum TV-Duell gegeneinander an. Es ist das erste direkte Aufeinandertreffen der beiden seit Oktober 2020, als sie im damaligen Wahlkampf gemeinsam auf einer Fernsehbühne standen.

Am Freitag dürfte zudem der Preisindex PCE Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er ist das relevante Inflationsmaß der Notenbank Fed. Aktuell verweisen viele Notenbanker aus der Federal Reserve auf die zähe Teuerung und die damit verbundene Notwendigkeit, geldpolitisch vorsichtig zu agieren.

In diesem Umfeld gelang es den A- (Alphabet A (ex Google)) und C-Aktien (Alphabet C (ex Google)) der Google-Mutter Alphabet sowie den Papieren des Softwarekonzerns Microsoft und des Online-Händlers Amazon, weitere Höchststände zu erklimmen. Die Papiere des aktuell viel beachteten Chip-Riesen NVIDIA aber fielen um knapp zwei Prozent. Sie waren zuletzt durch deutliche Schwankungen nach der jüngsten Rekordjagd aufgefallen. Das Unternehmen gilt als Gradmesser für die Frage, welche Bedeutung das Boom-Thema Künstliche Intelligenz tatsächlich für die Technologiebranche hat.

Als klares Schlusslicht im S&P 500 brachen die Aktien von Walgreens Boots Alliance um mehr als 22 Prozent ein. Die Apothekenkette hatte einen enttäuschenden Zwischenbericht vorgelegt und zudem den Gewinnausblick für das laufende Quartal gesenkt.

Beim Verpackungshersteller International Paper sorgte eine jähe Abkühlung der Übernahmehoffnungen für ein Minus von gut sieben Prozent. Dies bedeutete den vorletzten Platz im S&P 500. Der brasilianische Branchenkollege Suzano hatte seine Kaufpläne aufgegeben, da International Paper diese zurückwiesen hatte und seinerseits die Übernahme des britischen Unternehmens DS Smith (D S Smith) anstrebt. Dessen Anteilscheine schlossen in London fast 16 Prozent im Plus.

Mit einem Minus von mehr als sieben Prozent gehörten auch die zuletzt gut gelaufenen Micron-Aktien (Micron Technology) zu den größten Verlierern im S&P 500. Geschäftszahlen und der Ausblick des Halbleiterherstellers hatten die hohen Anlegererwartungen enttäuscht.

Die Anteilseigner von Levi Strauss (Levis) mussten einen Kursrutsch von 15,4 Prozent verkraften. Der Jeanshersteller hatte ebenfalls schwache Quartalszahlen präsentiert.

US-Staatsanleihen legten etwas zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gewann 0,17 Prozent auf 110,25 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,29 Prozent.

Am New Yorker Devisenmarkt kostete der Euro zuletzt 1,0705 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0696 (Mittwoch: 1,0689) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9349 (0,9355) Euro./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

S&P 500 6 084,19 0,82%