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17.04.2020 18:12:41

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Hoffnungsschimmer in der Krise treiben den Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Hoffnungszeichen in der Corona-Krise haben den deutschen Aktienmarkt am Ende der verkürzten Oster-Woche beflügelt. Der Leitindex Dax (DAX 30) war am Freitag zwischenzeitlich um mehr als 4 Prozent nach oben geschnellt und schloss 3,15 Prozent höher bei 10 625,78 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Plus von 0,58 Prozent. Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg am Freitag um 2,59 Prozent auf 22 356,36 Punkte.

Analyst Jeffrey Halley vom Handelshaus Oanda verwies unter anderem auf Nachrichten, die Hoffnungen auf eine Verbesserung der Corona-Lage geweckt hätten. So gebe es erneut vage Berichte über ein womöglich wirksames Mittel. Mit Remdesivir des Pharmaunternehmens Gilead (Gilead Sciences) soll es bei Tests einige Erfolge gegen die vom Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 gegeben haben.

Außerdem gab US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Freitag seinen Drei-Phasen-Plan für den Weg zurück zur Normalität bekannt. Eine landesweite Schließung könne keine langfristige Lösung sein, sagte er im Weißen Haus. "Wir müssen eine funktionierende Wirtschaft haben. Und wir wollen sie sehr, sehr schnell zurückhaben", sagte der US-Präsident. Einen genauen Zeitplan beinhalten seine Richtlinien jedoch nicht.

In der Corona-Krise war der Dax bis Mitte März um knapp 40 Prozent auf 8255 Punkte abgesackt, konnte sich aber dann kräftig erholen. Unter Experten bleibt es nun umstritten, ob dies schon die Wende bedeutet. Die Charttechniker der Bank UBS plädieren noch für eine Zwischenerholung, sie sehen den Leitindex in einer "Bärenmarktrally" im übergeordneten Abwärtstrend. Ihrer Ansicht nach muss er es zur Befreiung über die 11 000 Punkte schaffen.

Kräftige Erholungsgewinne verbuchten unter anderem Werte aus der Autoindustrie. Mit einem Anstieg um gut fünf Prozent profitierten BMW im Dax zudem von einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC.

Zu den Gewinnern zählten auch die mehr als vier Prozent höheren Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) und der Papiere der Commerzbank, die ein Plus von gut sechs Prozent schafften. Sie galten dabei als Profiteur einer Lockerung der Eigenkapitalanforderungen im Handelsgeschäft durch die Europäische Zentralbank (EZB), die damit vorübergehend auf die höheren Schwankungen an den Börsen reagierte.

Für die MTU-Aktien (MTU Aero Engines) ging es um rund fünf Prozent hoch, gepaart mit einem Kurssprung um fast sieben Prozent beim MDax-Schwergewicht Airbus (Airbus SE (ex EADS)). Für den Turbinenhersteller und den krisengeplagten Flugzeugbauer hatte Boeing indirekt Rückenwind geliefert. Der Airbus-Konkurrent will die gestoppte Produktion in der kommenden Woche wieder anlaufen lassen.

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) zog um 2,70 Prozent auf 2888,30 Punkte an. Der Londoner FTSE 100 legte ähnlich deutlich zu, während der französische Leitindex CAC 40 um mehr als 3 Prozent in die Höhe kletterte. Für den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) ging es zum europäischen Börsenschluss um 1,6 Prozent nach oben.

Der Kurs des Euro fiel. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0860 (Donnerstag: 1,0888) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9208 (0,9184) Euro.

Am deutschen Anleihemarkt stieg der Rentenindex Rex (REX Gesamt Kursindex) um 0,06 Prozent auf 144,84 Punkte. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von minus 0,45 Prozent am Vortag auf minus 0,47 Prozent. Der Bund Future gab um 0,05 Prozent auf 172,69 Punkte nach./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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